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Velohelme richtig anpassen

Mit Velohelm sicher unterwegs

Ein Helm bietet verlässlichen Schutz
im Strassenverkehr.

Sicher im Strassenverkehr – mit der richtigen Schutzausrüstung fürs Velo

Es gibt keinen Zweifel darüber, dass Velohelme im Extremfall Leben retten. Und doch gibt es immer noch viele Velofahrer, die ohne Helm unterwegs sind. Dabei sind Velohelme heute komfortabler denn je. Mit unseren Tipps findest du einen Velohelm, der nicht nur optimalen Schutz, sondern auch hohen Tragekomfort bietet. Lies hier, was es bei der Auswahl von Helmen für Kinder und Erwachsene zu beachten gilt, und welche Ausrüstung ausserdem noch im Strassenverkehr schützt.

Inhalt

Das Wichtigste beim Velohelm: die Passform

Bei einem Velohelm – egal ob für Damen, Herren oder Kinder – kommt es vor allem auf eines an: die richtige Passform. Nur wenn der Helm perfekt sitzt, bietet er im Falle eines Sturzes ausreichenden Schutz vor Verletzungen. Doch woher weiss man, ob und wann der Helm richtig sitzt?

  • Der Velohelm passt, wenn er gerade auf dem Kopf sitzt. Die Stirn sollte dabei bedeckt sein, aber nur so weit, dass das Sichtfeld nicht beeinträchtigt ist. Umgekehrt bedeutet der perfekte Sitz also: nicht zu weit im Nacken und nicht zu tief in der Stirn.
  • Der Helm sitzt richtig, wenn der dreieckige Riemen, der das Ohr umschliesst, direkt unterhalb des Ohrs verläuft. Auf keinen Fall sollte der Verschluss auf dem Kinnknochen aufliegen. Im Idealfall sitzt er leicht seitlich unter dem Kinn.
  • Der Velohelm sollte so eng anliegen, dass er nicht wackeln oder verrutschen kann. Gleichzeitig darf er aber auch nicht einengen.

Um zu überprüfen, ob der Velohelm gut sitzt, kannst du zwei Versuche durchführen: Setze den Helm auf und schüttele kräftig den Kopf. Bleibt der Helm fest in seiner Position? Dann sitzt er fest genug. Schiebe den Finger unter den Kinngurt. Passt er problemlos hinein? Dann sitzt der Helm nicht zu eng.

So findest du einen Velohelm in deiner Grösse

Bevor es daran geht, den Helm optimal auf deinen Kopf einzustellen, muss zunächst ein Helm in der richtigen Grösse her. Um deinen Kopfumfang zu ermitteln, misst du ihn mit einem Massband oder einer Schnur, die du anschliessend an einen Zollstock anlegst. Setze am besten etwa 1 cm über den Augenbrauen an und lege das Band gerade um den Kopf herum. Die abgelesene Zentimeterangabe ergibt deinen Kopfumfang.

Velohelme für Damen, Herren und Kinder gibt es in den Grössen XS, S, M, L und XL – die Grösse wird aber auch in Zentimetern angegeben. Nicht für jeden Kopfumfang gibt es eine exakt passende Helmgrösse. Wähle im Zweifelsfall die nächstgrössere Grösse, die am ehesten deinem gemessenen Kopfumfang entspricht. Der Helm lässt sich dann später über das helmeigene Anpassungssystem individuell anpassen. In der Regel kann man die Grösse des Helms über ein Rädchen am Hinterkopf einstellen. Idealerweise lässt du deinen Helm im Fachhandel anpassen – so weisst du gleich, wie du dabei am besten vorgehst und worauf du achten solltest. 

Worauf muss man bei einem Kindervelohelm achten

Ob im Kindervelositz, Veloanhänger oder auf dem ersten eigenen Laufrad – Kinder sollten immer mit einem passenden Kindervelohemd fahren, selbst auf den kürzesten Strecken. Schon für ein Baby lässt sich ein Velohelm in der richtigen Grösse finden: Die Hersteller bieten Kinderhelme bereits ab einem Kopfumfang von 44 cm an, das entspricht der Grösse XS. Da Kleinkinder schnell wachsen, muss der Helm zu Beginn allerdings recht häufig durch ein grösseres Modell ersetzt werden. Schliesslich kann der Velohelm seine Schutzfunktion nur erfüllen, wenn er auch passt. 

Ein Überblick über Kindervelohelm-Grössen

Grösse / Alter

44 bis 49 cm (XS) / Ab etwa 1 Jahr

46 bis 51 cm (S) / Ab etwa 2 Jahren

49 bis 53 cm (S/M) / Ab etwa 3 Jahren

52 bis 58 cm (M) / Ab etwa 4 Jahren

Beachte, dass die Grössenangaben von Hersteller zu Hersteller variieren können.

Wichtig: den Velohelm nicht zu gross kaufen

Kaufe nicht von vornherein einen grösseren Kindervelohelm, in den dein Kind «schon hineinwachsen» dürfte. Damit sparst du am falschen Ende. Ist der Helm zu gross, wird er dein Kind im entscheidenden Moment nicht schützen können. Beziehe dein Kind ausserdem bei der Auswahl des Helms mit ein. Denn nur, wenn der Helm deinem Schützling gefällt, wird er ihn auch gerne tragen. Die meisten Kindervelohelme sind mit bunten Motiven und einem LED-Licht am Hinterkopf versehen. Das gefällt den Kids und darüber hinaus fallen sie dadurch auch im Strassenverkehr besser auf. 

Das macht einen guten Velohelm für Damen und Herren aus

Auch Erwachsenen ist es nicht egal, wie ihr Velohelm aussieht und wie er sich auf dem Kopf anfühlt. Neben der Passform sind daher Ästhetik und Tragekomfort wichtige Auswahlkriterien. Bevor du dich auf die Suche nach dem passenden Helm begibst, überlege zunächst einmal, wofür du den Helm überwiegend nutzen möchtest: für sportliche Touren oder für den täglichen Arbeitsweg? So kannst du gleich ein Modell wählen, das ideal zur vorgesehenen Nutzung passt.

Tipp: Sogenannte Freestyle-Helme, deren Design an das von Ski- und Snowboardhelmen angelegt ist, sehen trendy aus, sind jedoch nur mit einem Belüftungsschlitz ausgestattet und bieten deshalb nur geringe Luftzirkulation. Gerade im Sommer kann das unangenehm werden.

Für einen guten Tragekomfort wähle besser einen Velohelm mit ausreichend Belüftungsschlitzen (vorne, hinten und an den Seiten). So kommt der Kopf unter dem Helm nicht so schnell ins Schwitzen. Ein leichter Velohelm hat den Vorteil, dass du ihn kaum spürst. Das Gleiche gilt auch für weiche, leicht verstellbare Kinnriemen. Zusätzliche Features, die den Komfort steigern, können zum Beispiel herausnehmbare Polster sein, die sich waschen lassen; oder ein Fliegengitter, das vor Insekten schützt.

Als technischer Standard haben sich heute übrigens im Inmold-Vefahren hergestellte Velohelme etabliert, bei denen Oberschale und Schaumstoff fest miteinander verschweisst sind. Ein solcher «Hardshell»-Helm ist wesentlich fester als die sogenannten «Softshell»-Helme, die nur punktuell verklebt sind. Das merkt man bereits, wenn man leicht darauf drückt. Bei einem Inmold-Helm befindet sich kein Zwischenraum zwischen Deckschale und Schaumstoff.

Welche Schutzausrüstung fürs Velofahren ist weiterhin sinnvoll?

Je nach Fahrstil und den üblicherweise zurückgelegten Strecken ist es empfehlenswert, neben dem Velohelm noch weitere Schutzausrüstung zu tragen. Gehst du regelmässig mit deinem Mountainbike auf Tour oder fährst du lange Strecken mit dem Rennrad? Dann sind Handschuhe, eine Schutzbrille sowie sportliche Velobekleidung zu empfehlen. Kinder, die gerade das Velofahren lernen, sind mit Knie-, Ellbogen- und Handgelenkschützern besser geschützt.

Im Strassenverkehr empfiehlt die Polizei grundsätzlich helle, auffällige Kleidung und Reflektoren, welche im Dunkeln die Sichtbarkeit deutlich erhöhen, sobald sie angeleuchtet werden.

Tipp

Nach einem Sturz bietet ein Velohelm keine ausreichende Sicherheit mehr und muss unbedingt ersetzt werden, selbst wenn äusserlich keine Schäden erkennbar sind. Denn schon feinste Haarrisse können die Schutzfunktion des Helms erheblich beeinträchtigen. 

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