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E-Bike-Ratgeber

Neues E-Bike?
Worauf du achten solltest

Du hast dir dein erstes E-Bike gegönnt und fragst dich, wie du nun richtig damit umgehst? Dieser E-Bike-Ratgeber versorgt dich mit neun Tipps und Tricks, die dir den Anfang erleichtern, sodass du lang Freude an deinem neuen Gefährt haben wirst. Elektrovelos, auch Pedelecs genannt, erfreuen sich immer grösserer Beliebtheit auf den Strassen. Sie helfen dir, schneller vorwärtszukommen und rasanten Fahrspass zu geniessen.

Rechtliche Neuerungen in der Schweiz ab 2022/2024

Seit 1.4.2022: Tagfahrlichtpflicht für alle E-Bikes

Egal, ob E-Rennrad, E-City-Velo oder E-MTB – alle E-Bikes brauchen ab dem 1.4.2022 auch tagsüber ein Fahrlicht. Du kannst als Tagfahrlicht die ganz normale Standard-Beleuchtung nutzen. Sportlichere Räder wie E-MTB, E-Rennvelo oder E-Gravel haben oft keine Beleuchtung ab Werk – hier musst du dann nachrüsten. Achte darauf, dass die Lampe weder blendet noch blinkt. Zudem sollte das Licht 100 Meter weit sichtbar sein. Abnehmbare Akkuleuchten werden akzeptiert. Die Regel gilt für alle öffentlichen Verkehrswege – und schliesst somit auch Waldwege und Bike-Trails ein.

Ab 1.4.2024: Tachopflicht für schnelle E-Bikes (bis 45 km/h)

E-Bikes mit einer Tretunterstützung bis 45 km/h müssen ab April 2024 mit einem Geschwindigkeitsmesser ausgestattet sein. Bereits im Verkehr stehende S-Pedelecs bekommen eine Übergangsfrist bis 2027, dann muss ein Tacho montiert sein. Der empfiehlt sich ohnehin, damit du Geschwindigkeitsbegrenzungen einhalten kannst. Ziel der neuen Regel ist nämlich, Tempo-20- und Tempo-30-Zonen zu schützen – auch vor Rasern auf Velos. Der Tachometer muss zwar nicht geeicht sein, sollte aber mindestens die aktuelle Fahrtgeschwindigkeit anzeigen und auch nach oben höchstens um 10% abweichen. Gut zu wissen: Alle Speedbikes bei Coop sind bereits beim Kauf mit einem Tacho ausgerüstet.

Achtung: Auch mit einem langsameren E-Bike ohne Tachopflicht werden Tempoüberschreitungen zukünftig mit CHF 30.– geahndet.

Neun hilfreiche Tipps rund ums E-Bike

1. Reinigung und Pflege

Im Grunde genommen reinigst du dein E-Bike genauso wie ein herkömmliches Velo – also mit Wasser und einem speziellen Velopflegemittel. Auf Hochdruckreiniger oder einen zu starken Wasserstrahl solltest du verzichten. Achte ausserdem darauf, dass die elektronischen Teile des Rads nicht nass werden. Tauche dein E-Bike niemals komplett in Wasser ein, um Korrosionsschäden zu vermeiden.

Damit du möglichst lange Freude an deinem Gefährt hast, solltest du dein E-Bike richtig pflegen. Am besten wäscht du dein Velo nach jeder Tour gründlich – so können sich hartnäckige Ablagerungen gar nicht erst bilden.

2. Fehler am E-Bike korrigieren

Wie bei jedem Elektrogerät können auch bei einem E-Bike Fehler auftreten, wenn dieses nicht richtig eingestellt oder bedient wird. Die häufigsten Probleme sind folgende:

  • Das Display schaltet sich nicht ein: Prüfe zunächst, ob der Akku geladen und das E-Bike eingeschaltet ist. Möglicherweise ist das System auf Standby – dann drücke einfach kurz die Ein-/Austaste. Funktioniert das nicht, prüfe bitte die Steckverbindungen.
  • Die Unterstützung funktioniert nicht: Möglicherweise ist die Batterieaufnahme verunreinigt. Befreie sie in diesem Fall von Schmutz und Staub. Bringt das nicht den gewünschten Effekt, prüfe die Akkuladung – ist diese geringer als 5%, schaltet sich die Unterstützung automatisch ab. Ist der Akku nicht das Problem, überprüfe wieder die Steckverbindungen.
  • Das E-Bike verliert an Reichweite: Pro Jahr kann ein E-Bike-Akku etwa 20% seiner Leistung verlieren. Dadurch verringert sich auch die Reichweite. Ist dein E-Bike neu, beachte bitte, dass die Reichweitenangaben des Herstellers von der individuellen Reichweite abweichen können – denn diese ist wiederum stark vom Gelände und deiner Muskelkraft abhängig.

3. Den richtigen Reifendruck fürs E-Bike wählen

Wichtig für ein gut funktionierendes E-Bike ist auch der optimale Luftdruck auf den Reifen. Ist er zu gering, schränkt das die Unterstützungsleistung ein. Pro Bar zu wenig Druck verlierst du 5 km, die du mit Unterstützung hättest fahren können. Überprüfe deshalb regelmässig – mindestens einmal im Monat – ob dein E-Bike noch genügend Reifendruck hat. Wenn nicht, pumpe es auf. Der empfohlene Druck ist in der Regel auf der Flanke des Reifens vermerkt.

4. E-Bike-Reichweite erhöhen

Die Reichweite deines E-Bikes wird von verschiedenen Faktoren beeinflusst – etwa der aufgewendeten Muskelkraft, der Topografie der Strecke sowie der Akkukapazität, der Aussentemperatur und deinem Gewicht. In jedem Fall ist die Reichweite begrenzt. Willst du sie erhöhen, gehe sparsam mit dem Akku um. Leichte Streckenabschnitte kannst du auch ohne Unterstützung bewältigen. Für längere Fahrten empfiehlt es sich, das Ladegerät mitzunehmen und den Akku zwischendurch aufzuladen, zum Beispiel, wenn du irgendwo einkehrst.

5. Tipps zur richtigen Lagerung des E-Bike-Akkus

Nutzt du dein E-Bike gerade nicht, solltest du den Akku an einem trockenen, warmen Ort lagern. Vermeide jedoch zu hohe Temperaturen ab 50 °C, beispielsweise bei direkter Sonneneinstrahlung. Mindestens alle drei Monate musst du die Ladung deines Akkus prüfen und ihn gegebenenfalls auf 75% nachladen. Anderenfalls könnte der Akku vorzeitig altern. Damit dein neuer E-Bike-Akku seine volle Leistung erreicht, solltest du ihn fünfmal vollständig auf- und entladen, also von 0 auf 100% und zurück. Nutze zum Laden immer das originale Ladegerät. Verwendest du ein anderes, kann das zu Defekten führen. Orientiere dich beim Ladeprozess an der Anzeige auf dem Ladegerät: Bei vielen Fabrikaten ist der Akku erst dann vollständig geladen, wenn die Anzeige grün leuchtet. Dies jedoch variiert von Hersteller zu Hersteller, im Zweifel ist die jeweilige Bedienungsanleitung zu beachten.

6. Akku im Winter vor Kälte schützen

Im Winter machen die niedrigen Temperaturen manchem E-Bike-Akku zu schaffen. Während der Fahrt wird er zwar durch die ständige Stromerzeugung warmgehalten, doch benötigt er oft etwas Anlaufzeit. Erwärme den Akku also vor der Fahrt deshalb auf mindestens 5 bis 10 °C. Bei Minusgraden kann es sein, dass das E-Bike nur noch 75% der gewohnten Unterstützung bieten kann. Bei Nichtgebrauch solltest du den Akku auf jeden Fall an einem warmen Ort aufbewahren.

7. E-Bike versichern lassen

E-Bikes sind nicht gerade günstig, und du möchtest deines sicher nicht durch Diebstahl verlieren. Pedelecs lassen sich oft über eine erweiterte Hausratversicherung gegen Einbruchdiebstahl versichern. Bei hochpreisigen Modellen empfiehlt sich eine spezielle Fahrraddiebstahlversicherung. Wenn du dir nicht sicher bist, ob und welcher Schutz für dein Velo besteht, ist deine Versicherung hier ein guter Ratgeber bezüglich deines E-Bikes.

8. Vor jeder Fahrt die Bremsen prüfen

Mit dem E-Bike bist du schneller als mit einem herkömmlichen Velo. Funktionierende Bremsen können daher Lebensretter sein. Kontrolliere deine Bremsen deshalb vor jeder Fahrt. Achte auch darauf, dass du sie mit den Händen gut erreichen kannst. Idealerweise kommst du mit Zeige- und Mittelfinger bis zum äussersten Rand der Bremshebel.

9. Tipps für das Fahren

Wenn du noch nie ein E-Bike gefahren bist, solltest du dich langsam an die Unterstützung herantasten und erst einmal ein Gefühl dafür bekommen. Beginne beim Anfahren mit einem kleinen Gang und der niedrigsten Unterstützungsstufe. Nach und nach kannst du dann das ganze Funktionsspektrum deines E-Bikes erkunden. Bevor du dich auf die erste grosse Tour begibst, solltest du ausserdem das Bremsen und das Anfahren sowie Bergauffahrten üben.

Wie viel Power brauchst du?

Die wichtigen Indikatoren für die Leistungsfähigkeit deines E-Bikes.

Die Motorenleistung:
Je mehr Drehmoment (Nm) der Motor hat, desto leichter fühlt sich das Fahren an. Du brauchst also weniger Eigenkraft, um gut vorwärtszukommen. Wie viele Nm du brauchst, kommt darauf an, wie und wo du mit dem Velo unterwegs bist, sprich ob du z.B. schwere Lasten ziehst, oft bergauf fährst oder einfach entspannt durch die City cruist.

Die Akkuleistung:

Je grösser die Akkukapazität, desto weiter kann man mit einer Akku­ladung fahren. Wenn du also lange Strecken fahren möchtest, lohnt sich ein stärkerer Akku, als wenn du stets nur kurze Zeit unterwegs bist und den Akku dann wieder aufladen kannst.

Veloservice

Mit dem Veloservice wird dein Fahrrad oder E-Bike regelmässig gepflegt und Reparaturen aller Art kompetent ausgeführt.

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