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Velofahren mit Hund

Worauf achten beim Velofahren mit Hund?

So wird das Velofahren für dich und deinen Hund zum Vergnügen.

Wie du deinen Begleiter richtig führst

Velofahren mit dem Hund ist eine gemeinsame Aktivität, die dem Herrchen und dem Vierbeiner gleichermassen Spass macht. Gerade für temperamentvolle, athletische Hunde ist das Mitlaufen am Velo eine willkommene Abwechslung – vorausgesetzt, die Bedingungen stimmen. Wie du deinen Hund am besten an das Velo gewöhnst und was du beachten solltest, damit die Velotour für alle Beteiligten zum Vergnügen wird, kannst du hier lesen.

Inhalt

Die wichtigsten Voraussetzungen

Das Velofahren mit einem Hund macht Spass und hält sowohl Mensch als auch Tier fit, erfordert jedoch sehr viel Konzentration. Anders als bei einem Spaziergang bleibt dem Hund hierbei keine Zeit, seine Umgebung zu erschnüffeln. Er muss konstant mitlaufen und gerade im Verkehr stets am Velo bleiben. Auch der Velofahrer ist gefordert. Statt sich spielerisch mit seinem tierischen Freund zu beschäftigen, muss er seine Aufmerksamkeit auf den Verkehr richten, dabei aber gleichzeitig den Hund im Auge behalten. Um dieser Herausforderung gerecht zu werden, sollten folgende Voraussetzungen gegeben sein:

  • Dein Hund ist gesund und bei guter Kondition. Ein Gesundheits-Check beim Tierarzt gibt dir Gewissheit. Für schwere, träge, kurzatmige oder alte Hunde ist das Velofahren eine enorme Anstrengung und mehr Qual als Spass. Das Tier sollte aber Freude daran haben und nicht genötigt werden.
  • Dein Hund ist mindestens 12 Monate alt. Zwar kannst du ihn schon als Welpen an das Velo heranführen, doch erst wenn das Skelettwachstum abgeschlossen ist, solltest du langsam mit dem Lauftraining beginnen.
  • Bei sehr grossen (z. B. Doggen) und sehr kleinen Hunden (wie dem Chihuahua) ist besondere Vorsicht geboten. Wegen der hohen Unfallgefahr empfiehlt es sich, einen solchen Hund lieber im Velokorb oder im Anhänger mitzunehmen.
  • Tempo und Strecke sind an den Hund angepasst. Ideal zum Velofahren mit Hund sind Feld- und Waldwege, auf denen der Hund frei laufen und auch der Velofahrer einfach anhalten kann, wenn der Vierbeiner am Wegesrand abgelenkt wird. Ein natürlicher Boden ist Asphaltboden immer vorzuziehen, weil dieser die Gelenke weniger stark belastet. Das ideale Tempo für den Hund ist, wenn er im ruhigen Trab mitlaufen kann.
  • Es ist nicht zu warm. Lege die Velotouren mit deinem Hund in die Zeit, in der die Temperatur unter 15 °C liegt. Bedenke, dass dein Hund mit seinem Körperfell sehr viel schneller ins Schwitzen kommt als du. Besonders Asphaltstrassen erhitzen schnell.
  • Du hast immer genug Wasser. Wähle am besten eine Strecke, die an einer Wasserstelle vorbeiführt.
  • Die Velotour bietet dem Vierbeiner ein gutes Gleichgewicht zwischen Bewegung, Beschäftigung, Entspannung und Pausen. Überfordere deinen Hund nicht. Gerade junge Hunde zwischen 12 und 18 Monaten sind schon durch das Alltagstraining gut ausgelastet.

Hund ans Velo gewöhnen: langsames Aufbautraining

So wie alles andere muss dein Hund auch das gemeinsame Velofahren erst erlernen. Führe das Tier ganz langsam an diese Erfahrung heran und verknüpfe sie von Anfang an mit etwas Positivem: Jedes Mal, wenn dein Hund sich richtig verhält, belohnst du ihn zum Beispiel mit einem Leckerli. Wähle für das Training einen ruhigen Platz und leine deinen Hund an einem gut sitzenden Brustgeschirr an. So könnte dein Velotraining mit Hund aussehen:

  1. Beginne das Training zu Fuss. Schiebe das Velo neben dir her und führe gleichzeitig den Hund an der Leine. Laufe dabei zunächst noch zwischen Velo und Hund. So kann sich das Tier langsam an das Gefährt gewöhnen.
  2. Sobald dies funktioniert, lass den Hund direkt neben dem geschobenen Velo herlaufen. Jedes Mal, wenn er brav mitmacht, bekommt er eine Belohnung.
  3. Gelingt auch das problemlos, kannst du auf das Velo steigen und langsam zu fahren beginnen. Der Hund sollte dabei immer auf der rechten (dem Verkehr abgewandten Seite) laufen. Achte darauf, die Leine beim Fahren nicht um die Hand zu wickeln, sondern lieber mehrfach zusammenzulegen. So kannst du sie notfalls sofort loslassen.
  4. Übe diese Trainingsschritte immer wieder. Wenn sie perfekt gelingen, kann der Hund auch ohne Leine neben dem Velo herlaufen.

Damit du deinen Hund jederzeit vom Velo aus lenken kannst, ist das richtige Vokabeltraining entscheidend. Bringe deinem Vierbeiner im Zuge des Trainings wichtige Kommandos wie links, rechtslangsamschneller oder Stopp bei. Daran kann er sich später im Verkehr orientieren. Da die Handhabung von Velo, Leine und Belohnungen zu Beginn noch etwas schwierig sein kann, empfiehlt es sich, sich von einer zweiten Person helfen zu lassen. Zeigt dein Hund heftiges Meideverhalten gegenüber dem Rad, hilft es, einen professionellen Hundetrainer hinzuzuziehen.

Velofahren mit Hund an der Leine – welche Ausrüstung braucht man?

Selbst wenn dein Hund bereits problemlos frei neben dem Velo herläuft, ist es dennoch erforderlich, ihn in bestimmten Situationen an die Leine zu nehmen, etwa auf sehr belebten Strassen. Verwende für das Velofahren mit deinem Hund nie eine Auszugsleine, sondern eine normale Führleine von mindestens 1,5 m Länge. Ein Hund am Velo wird nie am Halsband, sondern immer am Brustgeschirr geführt. Ein gut sitzendes, gepolstertes Geschirr ist somit Pflicht. Alternativ kann zum Führen auch eine flexible Joggingleine verwendet werden, die an einem Bauchgurt festgemacht wird.

Wer beim Velofahren mit Hund beide Hände frei haben möchte, kann den Springer als Hilfsmittel nutzen. Dabei handelt es sich um eine Fahrradhalterung, an der du deinen Hund so anleinen kannst, dass er nicht vor oder zwischen die Räder laufen kann. Eine Zugfeder am Stahlrohr wirkt einem ruckartigen Ziehen des Hundes entgegen, sodass der Fahrer trotz Hund am Velo immer im Gleichgewicht bleibt. Da ein Hund im Verkehr auch immer ein zusätzliches Risiko bedeutet, empfiehlt sich für das Fahren mit Hund immer ein Velohelm. Bei Dunkelheit sollte der Hund ausserdem mit einer speziellen Hunde-Leuchtweste gesichert werden.

Lauftraining mit Hund am Velo: Wie viele Kilometer sind okay?

Selbst die athletischsten Hunde werden nicht als Dauerläufer geboren. Genau wie Menschen müssen sie ihre Kondition langsam aufbauen. Beginne also zunächst mit kurzen Strecken, bevor du sie im Laufe mehrerer Wochen verlängerst. So können sich auch die Gelenke an das Laufen gewöhnen. Ist dein Hund gut in Form, kann er mühelos mehrmals die Woche etwa 15 Kilometer laufen.

Velofahren ist gerade für Hunde mit starkem Bewegungsdrang eine gute Gelegenheit, sich so richtig auszutoben. Kleine Sprints und Wettläufe mit dem Herrchen machen dem Hund Spass und lassen ihn müde und zufrieden den Tag abschliessen. Ambitionierte Rennfahrer, die ein hohes Tempo halten wollen, sollten ihren Vierbeiner jedoch lieber zu Hause lassen.

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