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Parkett reinigen und pflegen

Parkett braucht Pflege

Ein Parkettboden sieht nicht nur edel aus, er hat auch den Vorteil, dass er sich weniger schnell abnutzt und sich im Notfall leichter ausbessern lässt als andere Bodenbeläge. Das trifft allerdings nur zu, wenn er sachgemäss behandelt wird – wenn man ihn also so reinigt und pflegt, dass das Material nicht angegriffen wird und die schützende Oberfläche intakt bleibt. Die wichtigsten Tipps und Tricks geben wir im folgenden Ratgeber.

Inhalt

Parkett: nicht nur nachhaltig, bei richtiger Pflege auch belastbar

Parkett ist unter anderem deshalb so beliebt, weil das Naturmaterial Holz eine warme, gemütliche Wohnatmosphäre schafft und zu jedem Einrichtungsstil passt. Auch beim Thema Nachhaltigkeit haben Holzböden die Nase vorn: Holz ist nicht nur ein natürlich nachwachsender Rohstoff; in Form von Dielen- und Parkettböden hat es auch eine lange Haltbarkeit. Zwar ist Holz nicht unempfindlich gegenüber Feuchtigkeit, Temperaturschwankungen und Verschmutzungen; doch wenn man einen Holzboden gut reinigt und regelmässig pflegt, übersteht er ohne Weiteres viele Jahrzehnte oder sogar mehrere Jahrhunderte unbeschadet.

Entstehen im Laufe der Zeit doch grössere Schadstellen, können diese leicht ausgebessert werden, ohne dass der komplette Bodenbelag erneuert werden muss. Und wenn der Boden so stark beansprucht und abgenutzt ist, dass selbst die beste Parkettpflege nicht mehr hilft, wird einfach eine millimeterdünne Schicht abgeschliffen und das Parkett sieht wieder wie neu aus. Mit dieser Aufgabe können Profihandwerker betraut werden, oder die Arbeit kann mit Mietgeräten zur Holzbodenrenovation selbst erledigt werden. Die Renovation kann unzählige Male erfolgen, solange die Holzdielen nach dem Abschleifen noch stabil genug sind. Aus diesem Grund solltest du bereits beim Kauf des Parketts darauf achten, dass die Dielen etwas dicker sind als notwendig. Das macht sich natürlich beim Preis bemerkbar, doch langfristig lohnt sich die Mehrausgabe, weil sich dadurch die Nutzdauer deines Holzbodens erheblich verlängert.

Parkett reinigen: die wichtigsten Tipps

An dieser Stelle ist bereits deutlich geworden: Wenn du dein Parkett gründlich reinigst, können Abnutzung und Verschleisserscheinungen wirksam verringert werden. Wie häufig du dein Parkett reinigst, hängt ganz von deiner Routine ab. Es reicht völlig, wenn du genauso regelmässig wie den Rest der Wohnung auch deinen Parkettboden putzt. Gleichzeitig kannst du ihn mit einfachen Massnahmen im Alltag vor Verschmutzung und Abnutzung schützen:

  • Betritt den Raum nicht mit Schuhen von der Strasse bzw. reinige diese vorher gründlich. Sand- oder Kiesrückstände an den Sohlen können die Oberfläche des Parketts zerkratzen.
  • Befestige Filzgleiter an der Unterseite von Stuhl- und Tischbeinen, um Kratzer und unschöne Druckspuren auf dem Parkett zu verhindern.
  • Sorge im Winter dafür, dass die Luftfeuchtigkeit im Raum nicht unter 35% sinkt, da das Holz sonst trocken, spröde und anfälliger für Beschädigungen wird.
  • Wische verschüttete Flüssigkeiten immer so schnell wie möglich auf, bevor sie durch kleine Kratzer oder Risse in das Holz eindringen können.

Doch selbst bei den grössten Vorsichtsmassnahmen führt natürlich kein Weg daran vorbei, das Parkett hin und wieder gründlich zu reinigen. Gehe dabei so schonend wie möglich vor und halte dich dabei an die folgenden Tipps, um deinen Holzboden nicht zu beschädigen:

  • Verwende nicht zu viel Wasser. Es kann sich in Zwischenräumen stauen oder durch kleine Beschädigungen in das Holz eindringen, sodass das Holz im schlimmsten Fall aufquillt. Auch auf Dampfreiniger sollte aus diesem Grund verzichtet werden. Wische das Parkett lediglich mit einem leicht feuchten Lappen oder mittels einem Bodenreiniger.
  • Verzichte auf den Staubsauger. Herkömmliche Bürstenaufsätze verursachen Kratzer, durch die im Laufe der Zeit Feuchtigkeit und Schmutz ins Holz eindringen können. Und selbst spezielle Aufsätze für Parkettböden bieten nicht immer ausreichenden Schutz. Am besten wird ein weicher Besen verwendet, um Staub und Krümel aufzukehren.
  • Verwende nur Reinigungs- und Pflegemittel, die ausdrücklich für die Parkettpflege geeignet sind. Scheuermittel oder chemische Reiniger greifen die Oberfläche des Parketts an und können im schlimmsten Fall das Holz dauerhaft verfärben.

Diese allgemeinen Tipps sollten beachtet werden, wenn du einen Parkettboden reinigst. Doch darüber hinaus spielt die Beschaffenheit der Oberfläche eine Rolle. Bei Holzböden wird die Oberfläche entweder geölt oder versiegelt, um sie dauerhaft haltbar und unempfindlicher zu machen.

Geöltes Parkett reinigen

Bei dieser Variante wird das Parkett nach dem Verlegen mit Öl oder Wachs behandelt. Der Vorteil dieser Methode ist, dass die Holzporen dabei nicht geschlossen werden und das Holz weiter «atmen» kann. Das sieht nicht nur besonders natürlich aus, sondern wirkt sich auch positiv auf das Raumklima aus. Gleichzeitig können dadurch allerdings sehr leicht Feuchtigkeit und Schmutz eindringen. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass geöltes Parkett regelmässig gründlich gereinigt wird. Mit Schmierseife – einem häufig in Online-Foren geäusserten «Geheimtipp» – solltest du allerdings vorsichtig sein: Zwar wird zur Reinigung von geöltem Parkett Seifenlösung empfohlen, doch du solltest spezielle Holzbodenseifen aus dem Fachhandel benutzen, deren Zusammensetzung wesentlich besser auf Parkett abgestimmt ist.

Verwende ausserdem einen Wischlappen aus Baumwolle (Mikrofasermaterial kann das Holz beschädigen) und saubere Seifenlösung. Den verschmutzten Lappen zwischendurch immer wieder in klarem Wasser ausspülen, erneut in die Seifenlösung tauchen, ihn gut auswringen und das Parkett so lange mit dem feuchten Lappen wischen, bis es vollständig gesäubert ist.

Lackiertes Parkett reinigen

Hier wird der Holzboden nach dem Verlegen lackiert oder versiegelt, sodass eine schützende Schicht entsteht, die Feuchtigkeit vom Eindringen abhält. Dadurch ist versiegeltes Parkett leichter sauber zu halten als geöltes Parkett. Allerdings solltest du auch hier darauf achten, spezielle Reinigungsprodukte zu verwenden, die auf den Boden abgestimmt sind und die Schutzschicht nicht angreifen.

Eine Investition in die Zukunft: Parkettboden pflegen

Zusätzlich zur normalen regelmässigen Reinigung sollte mindestens einmal im Jahr das Parkett intensiv gereinigt und gepflegt werden. Nur so bleibt der Boden über viele Jahre hinweg in einem guten Zustand. Bei stark beanspruchten Böden (zum Beispiel in Geschäften oder Büroräumen) ist die Parkettpflege alle sechs Monate zu empfehlen.

Auch hier entscheidet in erster Linie die Art des Parketts, welche Pflege nötig ist:

  • Geöltes Parkett wird sachgemäss gepflegt, indem die Öl- bzw. Wachsschicht erneuert wird. Wenn es nur einzelne, stark beanspruchte Stellen gibt, die du an einem deutlich helleren, stumpfen Farbton erkennst, kannst du diese Stellen auch einzeln behandeln. Nachdem du den Boden wie üblich gereinigt hast, bereitest du ihn mit einem Spezialreiniger auf das Ölen oder Wachsen vor. Der Reiniger entfernt starke Verschmutzungen und öffnet nach einer Einwirkzeit von mehreren Stunden die Holzporen, die das Öl anschliessend optimal aufnehmen können. Danach wird das Öl entweder manuell oder mit einer Poliermaschine in das Holz gerieben, bis es vollständig aufgenommen wurde. Nach einer Trockenzeit von bis zu 24 Stunden kann der Raum wieder betreten werden.
  • Versiegeltes Parkett wird zunächst mit Parkettreiniger und einem Baumwolltuch gründlich gesäubert und anschliessend mit einer speziellen Lackpflege wieder auf Hochglanz gebracht. Die Lackpflege wird mit einem fusselfreien Baumwolltuch in einer dünnen Schicht auf das Parkett aufgetragen. Da diese bis zum völligen Aushärten leicht klebrig ist, sollte unbedingt vermieden werden, zweimal über dieselbe Stelle zu gehen, sonst könnten unschöne Spuren auftreten. Wenn du den Boden vollständig behandelt hast, lässt du ihn ebenfalls mehrere Stunden trocknen, damit die Oberfläche robust und widerstandsfähig bleibt.

Die jährliche Pflege bei üblichen Abnutzungserscheinungen kannst du ganz leicht selber durchführen. Weist dein Parkett allerdings Verfärbungen oder tiefe Kratzer auf, hilft nur noch das Abschleifen, bevor erneut Öl oder eine Versiegelung aufgetragen werden muss. Passionierte Heimwerker können auch das selbst übernehmen; wenn du unsicher bist, solltest du dies einer professionellen Handwerkerfirma überlassen. So gehst du sicher, dass dein Boden sachgemäss renoviert wird und dir noch viele Jahrzehnte Freude bereitet.

 

 

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