Welche Gartenmöbel sind zu empfehlen?

Einige grundsätzliche Dinge entscheiden darüber, auf welche Gartenmöbel deine Wahl fällt. Ob zum Entspannen auf dem Balkon, zum Einrichten eines lauschigen Plätzchens unter den Obstbäumen oder eines Essbereichs auf der Terrasse: Kalkuliere den Platzbedarf. Auf einer kleinen Holzterrasse wirkt wuchtiges Mobiliar nicht nur deplatziert, sondern erschwert auch das Rangieren.

Überlege daher zunächst, wo du Tisch, Stühle oder Liege aufstellen möchtest. Miss anschliessend den anvisierten Bereich aus und beachte beim Kauf der Gartenmöbel ihre Abmessungen. Es gibt auch unter den Liegemöbeln platzsparende Varianten, mit denen du deine Terrasse möblieren kannst. Die meisten Liegestühle lassen sich beispielsweise zusammenklappen und die Lehnen sind abmontierbar.

In einem geräumigen Garten mit grosser Rasenfläche hast du dagegen freie Hand. Grosse Sitzgruppen bieten viel Platz zum Entspannen; mit verschiedenen Sitz- und Liegemöbeln sorgst du für Abwechslung, sodass die schönen Stunden im Garten nie langweilig werden. Überfrachte die freie Fläche jedoch nicht, sondern lass auch genug Platz zum Toben oder Umherspazieren.

Ein weiteres Kriterium bei der Frage, welche Gartenmöbel zu empfehlen sind, ist das Material. Grundsätzlich sind Gartenmöbel für den Aussenbereich geschaffen. Dennoch gibt es bisweilen grosse Unterschiede hinsichtlich Witterungsbeständigkeit und Pflegeleichtigkeit. Manche Gartenmöbel müssen bei Regen in den Schuppen gestellt werden, andere überstehen sogar den Winter im Freien. Achte beim Kauf also unbedingt darauf, welche Gartenmöbel wetterfest genug sind für deinen Bedarf.

Ebenso wichtig ist das Design. Ein an traditionelle Kaffeehäuser erinnernder Bistrostuhl mit kunstvollem Korbgeflecht wirkt ganz anders als ein minimalistisch gestalteter Barhocker aus Edelstahl. Berücksichtige auch dein vorhandenes Mobiliar, wenn du neue Trends bei deinen Gartenmöbeln einbringen möchtest. Naturmaterialien wie Holz, Rattan und Peddigrohr kannst du in der Regel ohne Weiteres kombinieren. Am einfachsten ist es, eine komplette Sitzgruppe im gleichen Stil oder ein Set aus dem Sortiment desselben Herstellers zu erwerben.

Wäge die Vor- und Nachteile verschiedener Materialien gegeneinander ab. Die folgenden Varianten sind besonders weitverbreitet.

Witterungsfeste Gartenmöbel aus Holz

Holz ist ein absoluter Klassiker, sowohl für Möbel im Innenbereich als auch für Gartenmöbel. Das Naturmaterial strahlt Gemütlichkeit aus, feine Holzmaserungen und Brauntöne machen seinen ästhetischen Reiz aus. Jede Holzart wirkt anders: Die Farbnuancen reichen von den hellen Brauntönen der Weissbuche über die zarten Gelbtöne der Fichte bis hin zu dunkelbraunem Teakholz.

Gartenmöbel aus Holz werden üblicherweise geölt, um sie vor Wettereinflüssen zu schützen. Schliesslich gehört Holz zu den weniger witterungsbeständigen Materialien. Insbesondere Feuchtigkeit setzt ihm zu und birgt das Risiko einer Vermorschung. UV-Strahlung lässt es verblassen bzw. vergrauen. Dabei ist Weichholz anfälliger als tropische Hölzer wie zum Beispiel Robinie.

Unerlässlich ist regelmässige Pflege. Aus Holz gefertigte Gartenmöbel sind nur wetterfest, wenn sie nach dem Gebrauch untergestellt werden und ihre Schutzschicht circa zweimal pro Jahr erneuert wird. Sie gehören also nicht zu den Gartenmöbeln, die draussen überwintern können. Dafür wirst du mit der harmonischen Ausstrahlung des Naturmaterials belohnt, das bei guter Pflege lange hält. Zudem speichert Holz Wärme, sodass Stühle und Liegen stets angenehm temperiert sind. Holzmöbel eignen sich nicht nur für eine Einrichtung im rustikalen Landhausstil, sondern durchaus auch für eine moderne Garten- und Terrassengestaltung gemäss aktueller Gartenmöbel-Trends.

Rattan und Wicker

Geflochtene Gartenmöbel sind weiterhin im Trend. Besonders natürlich wirkt das aus Palmstämmen gewonnene Rattan (links im Bild). Allerdings ist es feuchtigkeitsempfindlich. Witterungsbeständiger ist die künstliche Nachahmung Wicker. Damit das Reinigen des engmaschigen Geflechts einfacher von der Hand geht, gibt es spezielle Bürsten und Reinigungsmittel. Achte auf die Flechtstruktur, denn jede erzielt eine andere Wirkung.

Pflegeleichte Garten- und Terrassenmöbel aus Kunststoff

Plastikstühle und -tische sind äusserst langlebig und wetterfest. Regentropfen perlen an ihnen ab und oftmals verfügen sie über eine UV-Schutzschicht. Lediglich Schmutz und Frost können dem Material zusetzen. Kunststoff-Gartenmöbel sollten also ebenfalls nicht ungeschützt draussen überwintern. Zu empfehlen sind mindestens robuste Abdeckplanen oder im besten Fall die Verwahrung im Keller oder Gartenhaus. Die wasserabweisende Oberfläche lässt sich mit einem Wisch von Verunreinigungen befreien. Gartenmöbel aus Kunststoff sind in zahlreichen Formen und Farben erhältlich. Auch die Handhabung gestaltet sich einfach, denn Plastikmobiliar wiegt wenig und lässt sich daher problemlos umstellen.

Es ist allerdings auch zu beachten, dass Gartenmöbel aus Plastik im Vergleich zu Holz weniger natürlich und gemütlich wirken. Manche empfinden Gartentische, Sitzmöbel und Liegen aus Kunststoff somit eher als Fremdkörper in der Gartenlandschaft – sie passen eben nicht so gut in die natürliche Umgebung wie Terrassenmöbel aus Holz. Hinzu kommt, dass sie meist weniger Sitzkomfort bieten: Das liegt unter anderem daran, dass das Plastik schneller auskühlt. Passende Sitzkissen sind also unentbehrlich.

Gartenmöbel aus Polyrattan

Wenn du ein Fan von Rattan-Möbeln bist, dann werden dir auch Polyrattan-Gartenmöbel gefallen: Diese bestehen nicht aus dem beliebten natürlichen Material, sondern aus hochqualitativem Kunststoff. Dem äusseren Eindruck tut dies jedoch keinen Abbruch. Besonders als Lounge-Möbel eignen sich die Rattan-Modelle: Sie bieten jede Menge Sitzkomfort. Hinzu kommt, dass sie besonders pflegeleicht sind – Nässe, Hitze, Kälte oder direkte Sonneneinstrahlung können den Polyrattan-Möbeln kaum etwas anhaben; sie bleiben schön und robust.

Nachteilig ist jedoch das Gewicht, denn die Möbel sind relativ schwer. Die Lounge-Möbel zwischendurch umzustellen, gestaltet sich daher schwierig. Wenn du sie nicht das ganze Jahr über draussen stehen lassen möchtest, solltest du zudem berücksichtigen, dass die recht sperrigen, schweren Möbel sich anders als Balkonmöbel aus Kunststoff oder Holz nicht einfach zusammenklappen lassen. Du brauchst folglich genug Platz zu Hause, um die Polyrattan-Gartenmöbel für mehrere Monate einzulagern.

Gartenmöbel aus Metall

Aus Metall lassen sich filigrane Stuhl- und Tischgestelle fertigen, deren matte oder glänzende Oberfläche besonders edel wirkt. Ob silberner Schimmer oder farbige Lackschicht: Gartenmöbel aus Stahl oder Aluminium sind wetterfest und eignen sich insbesondere für einen modernen Stil. Ein Nachteil ist, dass sie rasch die Umgebungstemperatur annehmen – das kann beim Hinsetzen unangenehm sein. Ein Sonnenschirm kann jedoch vor zu starker Erhitzung schützen; Polster sind einerseits als Schutz vor Kälte und andererseits für mehr Komfort zu empfehlen.

Besonders leicht sind Möbelstücke aus Aluminium, schwerer sind Edelstahlkonstruktionen. In der Regel machen Legierungen diese Möbel wetterfest. Dennoch müssen kleinere Schäden wie Kratzer oder eine abgelöste Lackschicht behoben werden, um der Bildung von Rost vorzubeugen. Ansonsten ist das Material jedoch pflegeleicht und robust.

Oft sind Möbel aus Metall oder Edelstahl auch in Kombination mit anderen Materialien erhältlich – zum Beispiel mit Holz. So vereinst du die Vorteile von Edelstahl mit denen von Holz. Gerade wenn du es lieber gemütlich als futuristisch magst, ist diese Kombination eine gute Alternative.

Gartenmöbel-Trends: Stein, Keramik und Beton

An Robustheit und Stabilität kaum zu übertreffen sind diese Materialien. Ihre patinierten, lasierten oder glattpolierten Flächen sind höchst abriebfest und kratzunempfindlich. Weder Frost, Sonneneinstrahlung noch Regen schaden ihnen. Lediglich auf porösen Stein- oder Betonoberflächen kann sich Moos bilden. Insbesondere Keramik und Marmor wirken antik. Gerade wenn es um Gartentische geht, wird Keramik immer beliebter. Kein Wunder, denn das Material ist für den Outdoor-Gebrauch prädestiniert: Es ist enorm witterungsbeständig und wirkt dabei elegant und hochwertig. Ausserdem heizt es sich nicht so schnell auf wie etwa Granit. Etwas moderner ist Wasch- oder Rohbeton. Sitzkissen und Tischtücher machen die harten Sitzflächen und Tischplatten komfortabel.

Bei Sitzmöbeln entscheiden Höhe, Breite der Sitzfläche und Zusatzausstattung wie zum Beispiel Armlehnen über den Komfort. Ob Lounge-Sessel für die bequeme Zeitungslektüre oder Plastikschalenstühle für eine Grillparty: Entscheidend ist der Einsatzbereich. Besonders im Trend sind Gartenmöbel wie Loungesitze in der Modefarbe Anthrazit oder in Rattan-Optik sowie Strandkörbe und Hängematten.

Folgende Arten von Gartenmöbeln sind witterungsfest und besonders beliebt:

• Stapelbare Kunststoffschalenstühle: Plastikstühle mit geschlossener Sitzschale sind besonders praktisch. Sie bestehen aus beständigem und pflegeleichtem Material. Die meisten Gartenstühle aus Kunststoff verfügen über eine Armlehne. Sie lassen sich geschwind stapeln, sodass du für eine Familienfeier jederzeit mehrere Stühle parat hast.
• Gartenbänke: Die Klassiker unter den Gartenmöbeln bieten viel Platz für gemeinsames Sitzen.
• Bistrostühle: Die geflochtenen oder offen belassenen Rückenlehnen und geschwungenen Formen dieser Stühle wirken elegant und verleihen einer Terrasse das Flair eines Strassencafés. Bistrostühle sind ebenfalls gut stapelbar. In der Regel bestehen sie aus Holz oder Metall.
• Hocker: Diese Sitzmöbel ohne Rückenlehne sind platzsparend und selbst für schmale Balkone geeignet. Da die Sitzauflagen leicht abrutschen, empfehlen sich Hocker mit integrierter Polsterung aus robustem Material.
• Klappstühle: Diese Sitze kannst du bei Nichtgebrauch mit wenigen Handgriffen zusammenklappen und wegstellen.
• Hochlehner: Es muss nicht immer gleich ein Liegestuhl sein. Auch diese Stuhlart verfügt über eine grosszügige Rückenlehne und ermöglicht zugleich eine aufrechte Sitzposition.
• Lounge-Sessel: An Sitzkomfort sind diese Pendants zum klassischen Wohnzimmer-Fauteuil kaum zu überbieten. Oft bestehen sie aus Rattan oder Wicker.

• Loungeliegen: Im Lounge-Bereich sollten Liegemöglichkeiten nicht fehlen. Zumeist bestehen sie aus Rattan oder Wicker und verfügen über eine abnehmbare Matratzenauflage. Einige sind mit Rollen versehen, sodass du die Liegen bequem in den Schatten verrücken kannst. Mittels höhenverstellbarer Rückenteile lassen sich einige Exemplare sogar in eine Chaiselongue umwandeln.
• Sofas: Diese Klassiker der Wohnzimmereinrichtung gibt es auch als witterungsfeste Gartenmöbel. Sie verfügen über ein robustes Gestell, aber auch eine Polstergarnitur, damit du weich sitzen kannst. Die Polster lassen sich zum Reinigen meist abnehmen.
• Liegestühle: Besonders praktisch sind zusammenklappbare Gartenliegen mit wetterfesten Bezügen. Nicht fehlen sollten ein Bereich zum Ablegen der Beine, Armstützen sowie eine Polsterung im Nackenbereich. Sehr komfortabel sind stufenlos verstellbare Rücken- und Beinteile.
• Hollywoodschaukeln: Einst galten sie als spiessig, doch in den letzten Jahren mauserten sie sich zu echten Trend-Gartenmöbeln. Eine Überdachung schützt vor Sonne und Regenschauern.
• Hängematten: Darin kannst du wortwörtlich die Seele baumeln lassen. Hängematten gibt es sowohl zum Befestigen zwischen zwei Bäumen oder an einer stabilen Balkonbrüstung als auch zusammen mit einem Aufhängegestell.

• Esstische: Sie sind höher konstruiert, sodass sich das Essen bequem gestaltet. Damit Geschirr und Besteck Platz finden, sollte die Tischplatte grossflächig sein. Wichtig ist eine pflegeleichte Oberfläche, von der sich Kuchenkrümel und Wasserflecken rasch abwischen lassen.
• Ausziehbare Tische: Hast du Gäste eingeladen, wandelst du einen kleinen Ausziehtisch schnell und einfach in eine Festtafel um.
• Beistelltische: Diese Art Tisch ist niedriger, weswegen sie niedrige Lounge-Möbel wunderbar ergänzt. Einige Ausführungen verfügen über Fächer zum Verstauen von Werkzeug und bieten eine zusätzliche Arbeitsfläche als Werkbank.
• Serviertische: Wenn du deine Mahlzeiten regelmässig draussen einnimmst, ersparst du dir mit einem Serviertisch das Hin- und Hertragen. Dieser Tisch bietet viel Ablagefläche für Geschirr, Besteck und alles Weitere. Ausserdem verfügt er häufig über Rollen.