Terrasse ideal ausrichten
Eine gemütliche Terrasse – wohin sollte man sie ausrichten?
Wenn du heutzutage ein Haus baust oder sanierst und das Grundstück gross genug ist, gehört eine Terrasse fast selbstverständlich zur Planung. Das ist auch kein Wunder, denn wem erscheint der Gedanke an ausgedehntes Frühstücken im Freien, rauschende Grillpartys oder ausgiebiges Sonnenbaden nicht verlockend? Eine der zentralen Fragen vor dem Bau ist, in welche Himmelsrichtung die Terrasse zeigen soll. Mit den Tipps von JUMBO fällt dir die Entscheidung hoffentlich leichter.
In welche Himmelsrichtung sollte die Terrasse ausgerichtet sein?
Terrasse nach Osten, Westen, Süden oder Norden – welche Richtung ist am besten?
Die entscheidende Frage zu Beginn ist: Möchtest du auf deiner Terrasse grösstenteils Sonne haben oder wünschst du dir ein schattiges Plätzchen für die heissen Mittagsstunden im Sommer? Auch wenn du deine Terrasse eher in den Morgenstunden oder meistens am Nachmittag nutzt, gibt es die passende Lösung. Jede Himmelsrichtung hat ihre ganz spezifischen Vor- und Nachteile, die du für deine Zwecke nutzen kannst.
Südterrasse
Bei der Wohnungs- oder Haussuche wird die Ausrichtung nach Süden häufig als die beste Variante angepriesen, denn sie garantiert das ganze Jahr über Sonne. Zeigt die Terrasse leicht nach Südost oder Südwest, geniesst du zusätzlich die Morgen- oder Abendsonne. Die Südterrasse ist somit die perfekte Lösung für Sonnenanbeter, die im Sommer viele Stunden am Tag die Sonnenstrahlen geniessen und sich bräunen möchten. Doch das ist nicht der einzige Vorteil: Bei einer Südterrasse ist der Lichteinfall durch terrassenseitige Glastüren und Fensterfronten besonders stark. Das sorgt für helle, warme Wohnräume und kann sich im Winter positiv auf die Heizkosten auswirken.
Der Nachteil an einer Südterrasse ist, dass sich die Wohnräume bei längeren Hitzeperioden im Hochsommer oft zu stark aufheizen. Eine gute Isolierverglasung und Jalousien oder Rollläden zur Abdunkelung sind deshalb unverzichtbar.
Nordterrasse
Die Ausrichtung nach Norden wird selten gewählt und wenn, dann meist aus baulichen Gründen. Eine Terrasse auf der Nordseite des Hauses hat immer Schatten. Das kann an sehr heissen Sommertagen natürlich angenehm sein, doch im Frühling und Herbst ist es dort in der Regel zu kühl, um sich für längere Zeit hinzusetzen. Zudem ist eine besonders gründliche Pflege der Terrasse nötig, um Schäden durch Feuchtigkeit, Schimmelpilze oder Moose zu verhindern. Das gilt insbesondere für Holzterrassen: Nur durch die regelmässige Reinigung und Pflege der Holzdielen bleiben sie lange ansehnlich.
Mit einer Überdachung und flexiblen Glaswänden kannst du eine bereits vorhandene Nordterrasse in einen beheizbaren Wintergarten verwandeln. Möchtest du jedoch vor allem entspannte Stunden an der frischen Luft verbringen, solltest du gut überlegen, ob du deine Terrasse tatsächlich nach Norden ausrichten willst.
Ostterrasse
Die Ausrichtung nach Osten ist perfekt für Frühaufsteher. Hier geniesst du die Morgensonne in vollen Zügen, kannst ausgedehnt frühstücken und dich von den ersten Sonnenstrahlen des Tages wärmen lassen. Erreicht die Sonne in den Mittagsstunden ihren Höchststand, verschwindet sie langsam und die Hauswand spendet dir auf der Terrasse angenehmen Schatten. Auch viele Pflanzen mögen diese angenehme Mischung aus Morgensonne und schützendem Schatten zur Mittagszeit.
Westterrasse
Wenn du gerne den späten Nachmittag und Abend draussen verbringst, solltest du die Terrasse nach Westen ausrichten. Die Sonne steht nicht mehr so hoch und brennt nicht so stark wie in den Mittagsstunden. Trotzdem kannst du im Sommer noch sonnenbaden und in den Abendstunden den Sonnenuntergang geniessen. Die fehlende Morgensonne kann auch vorteilhaft sein, denn besonders an heissen Tagen wirst du die kühlen Temperaturen auf der Terrasse zu schätzen wissen.