Automatische Bewässerung
Wasserversorgung mit System: Zimmer- und Gartenpflanzen automatisch bewässern
Es gibt gute Gründe, Topfpflanzen, Blumenbeete oder Grünflächen automatisch bewässern zu lassen – vor allem während der Urlaubszeit. Schliesslich hat nicht jeder vertrauensvolle Nachbarn oder Freunde, die regelmässig vorbeikommen können, um die Pflanzen ausreichend mit Wasser zu versorgen. Wie du deine Pflanzen automatisch bewässern kannst und was du dabei beachten musst, erfährst du hier.
Automatische Bewässerung in und ausserhalb der Wohnung
So mancher Pflanzenfreund wird sich schon gefragt haben, welche Möglichkeiten es gibt, sich das mitunter mühevolle und zeitintensive manuelle Bewässern von Zimmerpflanzen, Blumenbeeten oder Grünfläche im Garten zu ersparen, ohne sie auf dem Trockenen sitzen zu lassen. Erleichterung garantiert dabei die automatische Bewässerung, die in den meisten Fällen bei Aussenflächen möglich ist. Doch wer Pflanzen in der Wohnung automatisch mit Wasser versorgen will, benötigt ein anderes Bewässerungssystem als jemand, der zum Beispiel eine automatische Rasenbewässerung in seinem Garten installieren möchte.
Wie kann man den Garten automatisch bewässern?
Automatische Bewässerungssysteme können die Gartenarbeit deutlich erleichtern, vor allem wenn es sich um einen grossen und vielfältigen Garten handelt. Gesteuert werden die verschiedenen Bewässerungsanlagen über einen Bewässerungscomputer, der zwischen Wasserversorgungsleitung – das kann ein Wasserhahn oder ein grosser mit Wasser gefüllter Behälter sein – und Bewässerungsstrang geschaltet wird. Der Bewässerungscomputer erlaubt es, unter anderem Uhrzeit, Tag und Dauer der Bewässerung exakt zu planen und einzustellen. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, einen automatischen Wasserverteiler zur Steuerung von mehreren Bewässerungssträngen einzusetzen, zum Beispiel für die Bereiche ausserhalb der Rasenfläche, für die ein Rasensprenger tendenziell ungeeignet ist.
Für Hecken, Sträucher, Blumen- und Gemüsebeete bieten sich serielle Bewässerungssysteme an, bei denen ein einziger Schlauch (auch Verlege- oder Verteilerrohr genannt) an allen Pflanzen gezielt in Wurzelnähe vorbeigeführt wird. Hier wird je nach Pflanzenart Tropf- bzw. Sprühbewässerung mit Nebel- oder Streifendüsen installiert. Sie sind so aufgebaut, dass die Wassergabe unabhängig vom Wasserdruck erfolgt. So wird eine gezielte und wassersparende Bewässerung ermöglicht, die auch für Balkonkästen oder Terrassenpflanzen infrage kommt. Zudem sind die Tropfer auch für eine unterirdische Bewässerung im Garten geeignet.
Wie gestaltet sich die automatische Bewässerung von Zimmerpflanzen?
Auch Menschen mit grünem Daumen wissen aus Erfahrung, dass es mitunter schwierig ist, Zimmerpflanzen richtig zu giessen. Im Normalfall prüft man dazu regelmässig die Feuchtigkeit im Pflanzentopf, um zu entscheiden, ob die Pflanze bewässert werden muss oder nicht. Wer nun aber in den Urlaub fährt oder aus anderen Gründen für längere Zeit nicht zu Hause ist, kann natürlich während dieser Zeit nicht giessen und steht somit vor dem Problem, in der Abwesenheit für den richtigen Wassernachschub sorgen zu müssen. Gerade im Sommer benötigen Zimmerpflanzen viel Wasser und müssen dementsprechend oft gegossen werden. Viele bitten in dem Fall ihre Nachbarn oder Freunde darum, das Giessen in der Zeit zu übernehmen. Andere installieren aber auch auf eine automatische Bewässerung in ihrer Wohnung. Hier ist allerdings ein anderes Verfahren nötig, denn eine Messung der Feuchtigkeit können automatische Bewässerungsanlagen in der Regel nicht leisten.
Automatische Bewässerung mit Zeitschaltuhren und Pumpe
Zeitschaltuhren haben sich als praktische Lösung bewährt, um Zimmerpflanzen automatisch zu bewässern. Denn im Zusammenspiel mit einer speziellen Pumpe, einem Wasservorratsbehälter und einem Schlauch kann so zu vorgegebenen Uhrzeiten eine bestimmte Menge an Wasser in die Pflanztöpfe geleitet werden. Dabei muss die Wassermenge so dosiert sein, dass die Pflanze auch bei sehr hohen Temperaturen und viel Sonnenschein genügend Flüssigkeit erhält. Dies führt jedoch dazu, dass die Pflanze an kühleren Tagen mit Wasser überversorgt wird. Damit die Wurzeln der Pflanze aufgrund dauerhafter Feuchtigkeit nicht zu faulen beginnen, muss man dafür sorgen, dass das überflüssige Wasser gut abfliessen kann – zum Beispiel durch sehr poröses, lockeres und luftiges Substrat.
Ebenso muss man dafür sorgen, dass das Wasser, das unten aus dem Pflanzengefäss herausfliesst, sich nicht in einem hohem Untersetzer oder einem unten geschlossenen Übertopf staut. Sonst droht ebenso Wurzelfäulnis. Da es in der Wohnung nicht möglich ist, das Wasser frei abliessen zu lassen, eignet sich diese Zimmerbewässerungsanlage weniger für den dauerhaften Betrieb, sondern in erster Linie als komfortable Bewässerungsmassnahme während des Urlaubs.