Vom 3. bis 17. Oktober sammeln JUMBO und VELAFRICA ausgediente Velos ein. Diese verhelfen neuen Besitzern in Afrika zu einem besseren Leben.
Dieses Jahr haben viele das Velofahren wiederentdeckt.
Eine Menge neuer Velos stehen und hängen in den Garagen und
Veloräumen. Und die alten? Verstaubte Zweiräder sind entweder
instand gesetzt oder schlicht ersetzt worden. So dürften viele
an sich fahrtüchtige Velos obsolet geworden sein.
Dafür organisiert JUMBO mit der gemeinnützigen
Organisation VELAFRICA zum wiederholten Mal
eine Sammelaktion: Vom 3. bis 17. Oktober
können Sie Ihr ausgedientes Velo einfach an
der JUMBO-Kundeninformation abgeben.
Natürlich kostenlos. JUMBO kümmert sich
dann um die Transporte, VELAFRICA übernimmt
das Weitere.
Was macht VELAFRICA konkret?
Die gesammelten Velos werden
in Schweizer Integrationwerkstätten
instand gesetzt. Etwa jedes zehnte
Velo verkauft VELAFRICA auf dem
Gebrauchtmarkt, um sich zu fi nanzieren.
Alle Übrigen gehen nach Afrika,
wo sie den neuen Besitzern zu einem
besseren Leben verhelfen und Ausbildungs-
und Jobmöglichkeiten
schaffen.
Mit VELAFRICA geht Ihr ausgedientes Velo auf Reisen
So funktioniert die Velo-Rücknahmeaktion
Start: Velosammlung
Während der schweizweit grössten Velo-Rücknahmeaktion können in allen 40 JUMBO Filialen ausgediente Velos abgegeben werden.
So auch im JUMBO Bachenbülach. Im Video zeigt Hirijete Ruhani, die Gruppenchefin der Administration, wie einfach die Abgabe funktioniert. Zudem erzählt Eva Mangl von VELAFRICA, was danach mit den Velos passiert.
(Für Untertitel klicken Sie im Video unten rechts auf das Untertitel-Symbol)
Zwischenziel: soziale Einrichtungen in der Schweiz
Die gesammelten Velos werden von JUMBO zum nächsten Zwischenziel gebracht: zu sozialen Einrichtungen der Arbeitsintegration. Dort werden die Velos repariert und für den Export nach Afrika vorbereitet. In der Schweiz arbeitet VELAFRICA mit 30 Partnern zusammen, die Erwerbslose, Menschen mit Beeinträchtigungen und Flüchtlinge beschäftigen. Zahlreiche Freiwillige und Zivildienstleistende helfen bei der Verarbeitung der Velos mit.
Kate aus Bern war als Freiwillige in der Exportwerkstatt von VELAFRICA engagiert und erzählt im Video von ihren Eindrücken.
Export nach Afrika
Rund zehn Prozent der reparierten Velos verkauft VELAFRICA in der Schweiz auf dem Secondhand-Markt. Mit dem Erlös werden in Afrika Velowerkstätten aufgebaut.
Die übrigen Velos werden zusammen mit Ersatzteilen in Schiffscontainern untergebracht. Über Basel nach Antwerpen kommen die Velos an ihren Zielhafen in Afrika an. 2018 wurden 50 Container mit über 24’000 Velos verschifft.
Velowerkstatt mit Ausbildungsplätzen
In Afrika werden die Schweizer Velos weiter zu Velozentren in Ghana, Gambia, Burkina Faso, Tansania, Elfenbeinküste und Madagaskar gebracht. Dort werden die Velos zu einem symbolischen Preis verkauft.
Diese Velozentren wurden von VELAFRICA mit lokalen Partnern aufgebaut. Vor Ort arbeiten ausgebildete Velomechanikerinnen und Velomechaniker. Zudem werden Ausbildungsplätze für Jugendliche angeboten.
Die 21-jährige Habiba aus Tansania absolvierte ihre Ausbildung im Arusha Bicycle Center. In der Videoreportage erzählen sie und ihre Kollegen, was die Werkstatt alles bewirkt.
Endziel: Lebensgrundlage verbessern
In Afrika verhelfen die Velos den neuen Besitzern zu einem besseren Leben. Wer ein Velo hat, kann z.B. die weit entfernte Schule oder den Arbeitsplatz schneller erreichen sowie dreimal mehr Gewicht transportieren als zu Fuss. Rund ums Velo werden diverse Einkommensmöglichkeiten geschaffen.
Velo-Sortiment