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Tipps zum Stromsparen

Strom sparen: das kannst du tun

Strom sparen liegt schon seit Jahren im Trend –  sowohl um Ressourcen als auch den Geldbeutel zu schonen. Mit steigenden Energiepreisen wird das Thema immer wichtiger. Erfahre, wie du mit kleinen Schritten noch mehr deine Stromkosten senken und die Umwelt schonen kannst.

In den meisten Haushalten gibt es eine Menge Potenzial, um Strom einzusparen. Dabei gibt es zwei Arten, mit denen du weniger Energie verbrauchst: Zum einen kannst du auf die richtige Ausstattung setzen:

  • Zeitschaltuhren
  • Bewegungsmelder
  • Steckdosenleisten mit Schalter
  • Moderne Leuchtmittel
  • Haushaltsgeräte mit hoher Energieeffizienzklasse

Aber auch ohne Investitionen kannst du mit ein wenig Anpassung im eigenen Verhalten Strom sparen: Indem du deine Haushaltsgeräte richtig einsetzt. Gerade in Küche und Bad gibt es viel Potenzial, um die Stromrechnung zu senken.

Die Kilowattstunde

Was ist eine Kilowattstunde überhaupt?

Die Kilowattstunde (kWh) wird genutzt, um verbrauchte Strommengen zu beziffern – und mit einem Preisschild zu versehen. Eine kWh entspricht der Energie, die ein elektrisches Gerät mit einer Leistung von 1000 Watt innerhalb einer Stunde aufnimmt oder abgibt. Die Leistung entspricht dabei aber nicht der aufgenommenen Energie, da kein Gerät zu 100 Prozent effizient ist. Was etwa ein Elektromotor an Abwärme ausstrahlt, wird nicht in Bewegungsenergie umgesetzt.

Was kostet eine Kilowattstunde in der Schweiz?

Ein typischer Schweizer Haushalt verbraucht um die 4500 Kilowattstunden und bezahlt dafür im Jahr 2023 schätzungsweise 27 Rappen pro kWh.* Das ist im Vergleich zum Vorjahr eine Steigerung um 5,8 Rappen. Pro Jahr entsteht so eine Stromrechnung von 1215 Franken. Dieser Durchschnittswert ist jedoch nicht das letzte Wort: Die Preise innerhalb der Schweiz variieren je nach Netzbetreiber zum Teil erheblich. Das liegt vor allem an unterschiedlichen Beschaffungsweisen der Energie und der jeweils aktuellen Lage verschiedener Rohstoffe am Markt.

*Quelle: https://www.strompreis.elcom.admin.ch/?category=H3&period=2022

Was kann ich mit einer Kilowattstunde betreiben?

So berechnest du den Jahresverbrauch eines Gerätes oder einer Lampe

Du willst wissen, was ein Gerät über das Jahr hinweg verbraucht? Dazu musst du lediglich die Leistung in Watt mit der Anzahl der Betriebsstunden multiplizieren. Das Ergebnis teilst du durch 1000 – und schon weisst du, wie viele Kilowattstunden dieser Verbraucher im Jahr schluckt.

Ein Beispiel: Zieht dein LED-Fernseher im eingeschalteten Zustand 54 Watt und läuft pro Tag drei Stunden und das an 300 Tagen pro Jahr? 54 W x 3h x 300 = 48'600, also 48,6 kWh. Kostet der Strom 27 Rappen pro kWh, so ergibt das einen Betriebspreis von CHF 13.12 pro Jahr. Eine Halogenlampe mit 230 Watt ist im Betrieb entsprechend teurer: 230 W x 3h x 300 Tage = 207 kWh, Kostenfaktor CHF 55.89.

Strom sparen mit Timer-Funktion

Strom sparen mit Timer-Funktion

Zeitschaltuhren sind in vielen Fällen eine besonders einfache Art, um Strom zu sparen. Geräte, die durchgehend laufen, aber nicht unbedingt müssen, kannst du so in ihre zeitlichen Schranken weisen. Allerdings verbraucht die Zeitschaltuhr selbst ebenfalls Energie. Die meisten mechanischen Modelle ziehen etwa ein Watt, digitale Geräte rund das Doppelte. Das heisst, dass sich der Betrieb nur dann lohnt, wenn das per Zeitschaltuhr gesteuerte Gerät in seiner abgeschalteten Phase mehr verbraucht hätte, als die Zeitschaltuhr in 24 Stunden an Strom benötigt. Bei folgenden Geräten kann sich zum Beispiel eine Zeitschaltuhr lohnen:

  • (Aussen-)Beleuchtung
  • Entertainment-Geräte im Standby (zumindest, wenn mehrere Geräte an einer Zeitschaltuhr hängen)
  • Der heimische Router

Schluss mit dem Standy-by-Modus!

Eine Faustregel ist: Was an den Strom angeschlossen ist, verbraucht auch Elektrizität. Nur Geräte mit einem physischen Schalter ziehen im ausgeschalteten Zustand keinen Strom. Also heisst die Devise: Mehrfachsteckdosenleisten mit Schalter kaufen – oder Stecker ausstöpseln. Das gilt für Smartphone-Ladegeräte, Musikanlagen, Spielekonsolen, sogar alles, was im Badezimmer herumsteht bzw. -liegt. Ein heisser Tipp: Verbrauchsinseln schaffen. Das tust du, indem du immer eine Gruppe von Geräten, die zu ähnlichen Zeiten im Einsatz sind, mit einer gemeinsamen Steckdosenleiste betreibst – und bei Nichtbenutzung abschaltest. Hilfreich sind auch smarte Steckdosen, allerdings nur, wenn sie mehr einsparen, als sie aufgrund ihrer WLAN-Aktivität selbst verbrauchen.

Heimliche Stromfresser kannst du übrigens mit einem Messgerät ermitteln – finde heraus, wo sie sich in deinem Zuhause verstecken!

 

Mehrfachsteckdosen – einfacher geht Stromsparen nicht

Ein Satz Mehrfachsteckdosenleisten mit Schaltern ist die simpelste Art, effektiv Strom zu sparen – und lohnt sich aufgrund der geringen Anschaffungskosten innerhalb weniger Monate auch finanziell.

Strom sparen beim Wäschewaschen und Duschen

Moderne Waschmaschinen sind energieeffizienter als ältere Modelle. Dazu solltest du überlegen, bei welcher Temperatur du die Wäsche tatsächlich waschen musst – in den meisten Fällen reichen bei heutigen Geräten 30 Grad völlig aus, um ein sauberes Ergebnis zu erzielen. Trockner fressen eine Menge Strom. Eine gute Alternative ist der klassische Wäscheständer. Und solltest du dein Warmwasser mit einem elektrischen Durchlauferhitzer aufbereiten, kannst du beim Duschen eine Menge Strom sparen: Senke die Grundtemperatur des Warmwassers, drehe es ab, während du dich einseifst und shampoonierst, und dusche generell lieber kürzer – denn ein Durchlauferhitzer kann der grösste Stromverbraucher im ganzen Haushalt sein.

Achtung!

Kondenstrockner mit Wassertank verbrauchen mehr Strom als solche mit externem Abluftanschluss.

Strom sparen in der Küche

Wichtigste Stellschrauben beim Stromsparen in der Küche sind neue Geräte mit guter Energieeffizienz. Ein Vintage-Kühlschrank mag schick anzuschauen sein, frisst aber im Zweifelsfall ein Mehrfaches dessen, was ein neues Modell verbraucht. Das Gleiche gilt auch für alle anderen Küchengeräte. Aber auch jenseits der Energieeffizienz kannst du in der Küche Strom sparen:

Stell den Kühlschrank möglichst abseits von Wärmequellen und mit ein wenig Platz zur Wand auf. Stell das Gerät richtig ein: fünf bis sieben Grad für den Kühlbereich, -18 Grad im Gefrierer. Lass die Tür nicht unnötig lange offen stehen und entfroste das Gerät regelmässig.

Beschaffe dir gute Töpfe und Pfannen, die Wärme gut weitergeben und nicht aussen herum abstrahlen lassen. Emaille etwa leitet Hitze besser durch als es die schichtweise aufgebauten Pfannen und Töpfe aus Edelstahl tun. Das Geschirr sollte auch gut auf deine Herdplatten passen, damit keine Hitze unnötig verlorengeht. Dazu gehört auch, dass du beim Kochen einen Deckel benutzt. Heize den Backofen nur in Ausnahmefällen vor und schalte ihn fünf Minuten vor Ende des Backens ab, um die Restwärme zu nutzen.

Zuletzt solltest du auch bei der Spülmaschine auf Effizienz achten: Stelle sie nur an, wenn sie tatsächlich voll ist, und nutze das Eco-Programm, um Strom und Wasser zu sparen.

Energieeffizienzklassen

Neue Regelung seit 2021

Seit März 2021 gibt es eine neue Bewertungsskala für das europäische Energieeffizienzlabel. Zunächst wurden die neuen Energieeffizienzklassen nur für Elektrogeräte eingeführt. Seit dem 1. September 2021 gelten die neuen Klassen auch für Leuchtmittel.

Mehr zu Energieeffizienz

Strom sparen bei der Beleuchtung

Die Beleuchtung ist pro Leuchtmittel kein grosser Stromfresser, wohl aber in der Breite: Vergisst du, das Licht auszuschalten, brennt es schon einmal den ganzen Tag weiter. Neben den bereits erwähnten Zeitschaltuhren können hier Bewegungsmelder Abhilfe verschaffen. Auch solltest du, wie in der Küche, auf energieeffiziente, moderne Gerätschaften setzen: LED-Leuchten und Energiesparlampen sind alten Glühlampen und Halogen-Leuchtmittel um ein Vielfaches überlegen, wenn es um ihren Wirkungsgrad geht. Das heisst, dass du pro Kilowattstunde Strom mehr Licht bekommst. Achte beim Kauf auf die Energieetiketten. Licht mag nur einen kleinen Teil der Stromrechnung ausmachen – mit genügend Massnahmen kannst du aber auch hier bares Geld sparen.

 

 

 

Weihnachtsbeleuchtung einsparen – lohnt sich das?

In Zeiten der Energieknappheit könnte der Gedanke aufkommen, in diesem Jahr auf die festliche Beleuchtung zur Weihnachtszeit zu verzichten. Aber lohnt sich das? Mit modernen Leuchtmitteln: kaum. Eine 75-Meter-Lichterkette mit 1500 LEDs zieht gerade einmal 8,4 Watt. Schaltest du dann noch eine mechanische Zeitschaltuhr dazu (die etwa ein Watt zieht), damit die Lichter nur abends z.B. während 6 Stunden leuchten, kommst du auf einen ziemlich niedrigen Stromverbrauch von etwa 75 Wattstunden pro Tag. Damit ist der Energieverbrauch, um eine solche Lichterkette während 20 Tagen in der Adventszeit leuchten zu lassen, vergleichbar mit:

  • Einer Stunde Betrieb eines Backofens
  • Neun Minuten Duschen mit Durchlauferhitzer
  • 45 Minuten Haare föhnen
  • Eine Ladung Wäsche mit dem Tumbler trocknen

Es gibt also deutlich wirkungsvollere Wege, Strom zu sparen: Täglich eine halbe Minute kürzer heiss duschen. Eine kalte Mahlzeit in zwei Wochen. Die Haare an der Luft trocknen lassen. Die Wäsche aufhängen, statt sie maschinell zu trocknen. Weitere Stromspartipps liefert das Eidgenössische Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation UVEK auf seinen Seiten mit Tipps zum Energie- und Wassersparen.

Tipp

Rüste Räume und Bereiche, die du oft nur kurz benutzt, mit einer automatischen Lichtschaltung aus. So ist garantiert, dass niemand das Licht brennen lässt. Mach deinen Hausverwalter auf die LED-Thematik aufmerksam und generell gilt: Licht ausschalten, wenn du den Raum verlässt.

LED-Leuchtmittel – die leuchten ein!

In einem durchschnittlichen Schweizer Haushalt fliesst fast ein Viertel des Stroms in die Unterhaltungselektronik wie Internet, TV, PC, Telefonie oder elektronische Spielkonsolen (Heizenergie und Warmwasseraufbereitung ausgeschlossen). Gleich auf Platz zwei der Stromfresser: Die Beleuchtung mit einem Anteil von 15 Prozent. Da steckt eine ganze Menge Sparpotenzial – und vor allem stecken vielerorts die falschen Leuchtmittel in den Lampen.

Ein 4-Personen-Haushalt, der sämtliche Leuchtpunkte – ob Glühlampen oder Halogen – konsequent auf LED umrüstet, kann bis zu 80 Prozent des Beleuchtungsstroms einsparen. Wow! Erschreck dich jedoch nicht ab dem Preis von LED-Leuchtmitteln, die gut und gerne 15 Franken kosten können. Je nach Fassung und Modell gibt es sie aber auch schon ab einigen wenigen Franken. Die Investition lohnt sich nach drei, vier Jahren aber definitiv: denn hochwertige LED-Leuchtmittel haben eine Lebensdauer von 15 bis 35 Jahren.

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