Licht im Aussenbereich
Bewegungsmelder: Helfer im Alltag und Einbrecherschreck
Sie lassen dich nie im Dunkeln stehen, sorgen für Sicherheit rund ums Haus und schalten das Licht automatisch wieder aus, wenn es nicht mehr gebraucht wird: Bewegungsmelder.
Du kennst die Situation: Du kommst abends nach Hause, hast schwere Einkaufstaschen in den Händen, siehst im Dunkeln nicht, wo die grossen Blumentöpfe stehen, und hast ein leicht mulmiges Gefühl beim düsteren Hauseingang um die Ecke. Da braucht es nur eins: Licht! Bewegungsmelder sind in solchen Momenten die Retter in der Not: Sie sind komfortabel – das unnötige Suchen nach dem Schalter entfällt. Und sie sorgen für Sicherheit – Hindernisse stehen dank dem Bewegungsmelder im Rampenlicht, unliebsame Besucher werden abgeschreckt.
Doch wie funktioniert ein Bewegungsmelder überhaupt?
Eigentlich sind Bewegungsmelder Wärmemelder: Meist haben sie einen so genannten PIR-Sensor, der die Infrarotstrahlung in der näheren Umgebung misst und auf rasche Temperaturveränderungen reagiert. Also beispielsweise dann, wenn ein Mensch in den Detektionsbereich des Sensors läuft. Auf statische Wärmeunterschiede – etwa Sonneneinstrahlung – reagiert er hingegen nicht. Empfängt der Bewegungssensor ein Signal, schaltet er automatisch das Licht oder eine Alarmanlage ein.
Wo kommen Bewegungsmelder denn sinnvollerweise zum Einsatz?
In der Regel werden Bewegungsmelder im Aussenbereich montiert: an Wänden von Hauseingängen, Garageneinfahrten, Treppenaufgängen oder Kellerabgängen. Im Innern von Gebäuden sind eher Präsenzmelder im Einsatz: Mit ihren hochwertigeren Sensoren erkennen sie die Anwesenheit von Personen auch, ohne dass sich diese gross bewegen – etwa in einem Büro oder auf einer Toilette. Präsenzmelder reagieren auch empfindlich auf die sich langsam verändernde Umgebungshelligkeit und schalten das künstliche Licht ein, wenn es dämmert.
Und können Bewegungsmelder auch eingestellt werden?
Die zwei Einstellfunktionen eines Bewegungsmelders müssen meist nur einmal, bei der Montage, bedient werden: Über den Dämmerungspotentiometer legst du fest, ab welchem Grad der Dunkelheit der Sensor einen Anschaltimpuls geben soll. Und über die Zeitschaltuhr stellst du ein, wie lange eine Lampe leuchten soll, bis sie automatisch wieder ausgeschaltet wird – das können wenige Sekunden sein oder auch mehrere Minuten.
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Gesamtes Sortiment ansehenSicherheit in der Hosentasche
Gemeinsam sind wir stärker als alleine – dieser Grundsatz gilt auch bei modernen Sicherheitsgeräten. Heute kombinieren sogenannte Smart-Home-Systeme Bewegungsmelder über Funk mit dem Rest des Sicherheitssystems. Rauchmelder, Kameras, Magnetsensoren an Fenstern und Bewegungsmelder lassen sich alle als Smart-Home-System über eine App steuern. Bist du beispielsweise in den Ferien, so kannst du über die App bequem die Hausbeleuchtung steuern. Unser Tipp: Schalte die Innen- und Aussenbeleuchtung während deiner Abwesenheit jeden Tag zu unterschiedlichen Zeiten ein und aus. Falls es trotz Sicherheitsvorkehrungen zu einem Einbruch kommen sollte, löst das Smart-Home-System ohne Zeitverlust einen Alarm in der App aus.
Innenräume smart beleuchten
Auch Innenräume kannst du intelligent beleuchten. Anders als im Aussenbereich kommen jedoch keine Bewegungsmelder, sondern Präsenzmelder zum Einsatz. Diese reagieren bereits auf kleinste Bewegungen – wie beispielsweise das Tippen auf einer Tastatur. Erfahre mehr über die Beleuchtungstrends «Sensorik» und «smarte Lichtsysteme» in unserem Ratgeber zum Thema stimmige Beleuchtung für dein Zuhause.
Tipps für die Planung und Montage von Bewegungsmeldern
Tipp 1: Die Höhe
Je höher du den Sensor montierst, desto grösser ist der Erfassungsbereich. Allerdings: Die passiven und aktiven Zonen im Erfassungsbereich nehmen ab, wenn du den Melder sehr hoch anbringst. Dadurch verringert sich auch die Empfindlichkeit des Sensors.
Tipp 2: Der Ort
Wenn du den Sensor an einer Hausecke montierst, erhöhst du seinen Erfassungsbereich. Als Unterlage kommen in diesem Fall spezielle Eckwinkel zum Einsatz. Zudem solltst du Bewegungsmelder nicht im Erfassungsbereich von Dauerauslösern wie Heizungsöffnungen, sich im Wind bewegenden Bäumen oder Vorhängen montieren. So vermeidest du allzu häufige Fehlschaltungen.
Tipp 3: Das Leuchtmittel
Verwende sparsame Leuchtmittel bei den angeschlossenen Lampen. Bei kombinierten Meldern/Lampen kommen heute meist LED-Leuchtmittel zum Einsatz.
Checkliste beim Kauf im Geschäft
Bevor du einen Bewegungsmelder kaufst, solltest du einige Punkte beachten:
- Eignet sich der Bewegungsmelder nur für den Aussenbereich oder auch für den Innenbereich?
- Wie gross ist der Erfassungswinkel/-bereich des Sensors? (Üblich: 90 bis 360 Grad)
- Wie gross ist die Reichweite des Sensors? (Üblich: 0 bis ca. 20 Meter)
- In welchen Temperaturbereichen arbeitet der Sensor zuverlässig? (Üblich: –10 bis +40 Grad Celsius)