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So wird's ein schöner Abschied

Der Umzug ist geschafft und Ihre alte Wohnung endlich komplett leergeräumt. Nun steht die Wohnungsabgabe an. Auf was du achten musst und wie du diese entspannt hinter dich bringst, erklären wir dir in fünf Schritten.

Beim Auszug aus einer Mietwohnung gibt es für dich als Mieterin oder Mieter einiges zu beachten. Damit du von A wie Abnutzung bis Z wie Zählerstände nichts vergisst, hat JUMBO dir die wichtigsten Punkte in einer Schritt-für-Schritt-Checkliste zusammengefasst.

Inhalt

1. Schritt: Das Datum für die Wohnungsübergabe festlegen

Das Gesetz schreibt Mieterinnen und Mietern vor, dass sie ihre Wohnung spätestens am letzten Tag der Mietdauer abgeben. Doch in den meisten Fällen ist es möglich, die Wohnungsübergabe auch schon vorher stattfinden zu lassen. Wenn der letzte offizielle Abgabetag auf einen Sonn- oder Feiertag fällt, kann die Abgabe auch am darauffolgenden Arbeitstag passieren. Sobald das genaue Abgabedatum und die Uhrzeit feststehen, hast du für den Umzug und die Reinigung Planungssicherheit.

Frag deine Vermieterin, deinen Vermieter oder deine Hausverwaltung, wie du die Abgabe am besten handhaben sollst. Häufig haben diese bereits eine genaue Vorstellung, wie die Wohnungsabgabe aussehen muss. Solltest du am Termin der Wohnungsübergabe verhindert sein, kannst du eine andere Person bevollmächtigen. Es empfiehlt sich, mit deiner Vertretung die wichtigsten Punkte für die Übergabe der Wohnung im Vorfeld durchzugehen.

Tipp:

Die Wohnungsübergabe sollte idealerweise bei Tageslicht stattfinden.

2. Schritt: Die Wohnungsübergabe gut vorbereiten

Damit du verhinderst, dass kurz vor der Wohnungsabgabe Stress ausbricht, solltest du zuvor die Wohnungsabgabe gut vorbereiten.

Geh mit dem Übernahmeprotokoll von deinem Einzug in Ruhe durch alle Räume. Im Wohnungsübergabeprotokoll wurde der Zustand deiner Wohnung beim Einzug protokolliert. Solltst du das Übernahmeprotokoll nicht mehr haben, frag nach einer Kopie bei deinem Vermieter oder deiner Hausverwaltung. Prüfe, ob es innerhalb deiner Mietdauer zu Schäden gekommen ist, die nicht im Übernahmeprotokoll vermerkt sind. Überprüfe ebenfalls, ob du etwas an der Wohnung verändert hast, was du wieder rückgängig machen musst. Und sehr wichtig für die Stressprävention: Mach dir ein genaues Bild über die Sauberkeit der Räume. Prüfe ausserdem die Anzahl der übergebenen Schlüssel für die Wohnung, den Keller, Briefkasten und so weiter. Wie viele Schlüssel du haben solltest, kannst du dem Wohnungsübergabeprotokoll vom Einzug entnehmen.

Erstelle für jedes Zimmer eine Liste mit den offenen Punkten, damit du den Überblick behältst und nichts vergisst.

Tipp:

Es hat sich bewährt, bereits vor dem offiziellen Termin der Wohnungsübergabe einen Abstimmungstermin mit der Vermieterin, dem Vermieter oder der Hausverwaltung zu vereinbaren. Bei diesem Termin werden alle Ausbesserungen und Schönheitskorrekturen besprochen, die du als Mieterin oder als Mieter noch vor deinem Auszug zu erledigen hast. Dazu können das Streichen der Wände oder Kleinreparaturen gehören. Klären bei diesem Termin alle Punkte, bei denen du dir unsicher bist, ob diese in deinem Verantwortungsbereich liegen oder nicht.

3. Schritt: Mietschäden und Reparaturarbeiten überprüfen

Während einer Mietdauer entstehen Abnutzungsspuren, welche sich kaum verhindern lassen. Beispielsweise Kratzer an den Wänden oder im Waschbecken, verfärbte Fugen in Badezimmer und Küche, vergilbte Teppiche oder Tapeten. Diese fallen unter die normale Abnutzung und sind keine Mietschäden.

Grössere Schäden, welche beispielsweise durch Fahrlässigkeit oder unsachgemässen Gebrauch entstanden sind, kann dir die Vermieterin, der Vermieter oder die Hausverwaltung anlasten. Hierzu gehören gesprungene Fliesen, Löcher im Boden, Brandlöcher, Risse im Waschbecken oder eine fehlende Beleuchtung, die beim Einzug vorhanden war. Am besten sprichst du dich noch vor der Wohnungsabgabe mit der Vermieterin, dem Vermieter oder der Hausverwaltung ab, wie du vorgehen sollst.

Auf der Website des Mieterinnen- und Mieterverbandes Schweiz findest du Beispiele zur normalen Abnutzung und zu grossen Schäden.

Ein anderes Thema sind Reparaturarbeiten: Alles, wofür keine handwerkliche Ausbildung nötig ist, beispielsweise das Austauschen von einem Toilettensitz oder einem Duschschlauch liegt in deiner Verantwortung. In der Schweiz gilt laut Mieterinnen- und Mieterverband die Faustregel, dass Reparaturkosten bis 150 Franken vom Mieter zu übernehmen sind. Diese Reparaturarbeiten werden als «kleiner Unterhalt» bezeichnet. Übernimm diese Reparaturarbeiten, wenn möglich selber, da deine Vermieterin, dein Vermieter oder deine Verwaltung ansonsten eine Fachkraft beauftragen könnte, wofür du die Kosten tragen musst.

Rückgängig machen musst du im Übrigen jegliche Installationen, die du selbst angebracht hast. Dies umfasst alle Haken, Nägel, eigene Tapeten, Spiegel, Gardinenstangen, Einbaumöbel und Teppichböden. Zudem müssen die von dir farbig gestrichenen Wände wieder weiss gestrichen werden.

Tipp:

In einem Abstimmungstermin mit der Vermieterin, dem Vermieter oder der Hausverwaltung vor der offiziellen Wohnungsübergabe (siehe Schritt 2) kannst du herausfinden, ob du deine eigenen Installationen in der Wohnung lassen kannst oder sie dir sogar abgekauft werden.

4. Schritt: Die Endreinigung meistern

Bei der Reinigung hast du die Wahl, ob du diese selbst erledigst oder einer professionellen Reinigungsfirma überlassen willst. Dank deiner Liste aus dem Schritt 2 hast du bereits eine gute Einschätzung. Ausserdem sollte in deinem Mietvertrag geregelt sein, in welchem Zustand du die Wohnung zu übergeben hast.

Endreinigung selbst erledigen

Die Endreinigung kannst du selbst erledigen. Lies dazu die Ratgeber von JUMBO um sicherzustellen, dass du in deinem Putzeifer an alles denkst.

Endreinigung mit einer professionellen Reinigungsfirma

Wenn du eine professionelle Reinigungsfirma für die Endreinigung deiner Wohnung beauftragst, erspart dir das viel Arbeit, Zeit und Nerven. Zudem bieten viele Reinigungsfirmen eine Abnahmegarantie an. Diese beinhaltet auch die Nachreinigung für den Fall, dass bei der Wohnungsübergabe Dinge beanstandet werden.

Tipp:

Um die passende Reinigungsfirma für deine Wohnung zu finden, fordere am besten mehrere Reinigungsofferten an. So kannst du einen Preis-Leistungs-Vergleich machen. JUMBO empfiehlt hierfür MOVU.ch. Die Online-Plattform für Umzüge und Umzugsreinigungen arbeitet schweizweit mit professionellen und sorgfältig ausgewählten Reinigungsfirmen zusammen. Mit einer Anfrage kannst du dir gleich fünf Offerten für deine Endreinigung zuschicken lassen, wobei jede Offerte die Abnahmegarantie enthält.

5. Schritt: Rückerstattung der Mietkaution

Mit dieser Checkliste zur Wohnungsübergabe solltest du die Abnahme der Wohnung gut überstanden haben. Sofern alles in Ordnung ist, erhältst du deine Kaution, inklusive der Zinsen und ggf. anteiliger Nebenkosten zurück. Abzüge von der Mietkaution kann es für noch offen stehende Nebenkosten des laufenden Jahres oder vorliegende Mängel geben. Halte mit der Vermieterin, dem Vermieter oder der Hausverwaltung fest, wie die Rückerstattung erfolgt und zu welchem Termin. Prüfe dann den Zahlungseingang auf deinem Konto.

Tipp:

Damit du auch den vollen Betrag der Mietkaution zurückerhältst, verrät dir JUMBO, wie du kleinere Schäden einfach selber beheben kannst.

Striemen an den Wänden entfernen

Ist die Wohnung erst einmal ausgeräumt, siehst du die Spuren der letzten Jahre: Kritzeleien, Striemen oder Flecken. Diese Spuren musst du nicht immer gleich überstreichen, es gibt einfachere Lösungen. Versuch es mit einem Schmutzradierer: Feuchte ihn kurz mit Wasser an und reib dann sanft über die verschmutzte Stelle. Ist der Fleck immer noch sichtbar, nimm die SOS-Farbtube von ALPINA zur Hand. Dank dem integrierten Schwamm entfernst du Flecken im Handumdrehen. Die Farbtube eignet sich etwa für Raufaser- und Strukturtapeten, Mauerwerk, Verputz, Beton und Gipskartonplatten.

Flecken an der Wand

Flecken an der Wand kannst du auch mit einem Radiergummi «weggümmelen». Dafür solltest du einen weissen und eher weichen Gummi auswählen. Ganz wichtig: Er sollte keine Bleistiftreste oder Ähnliches aufweisen, sonst wird der Fleck nur noch grösser.

Flecken am Boden

Was haben Rotwein, Kaffee und Tee gemeinsam? Wir trinken sie zwar gerne – aber sie verursachen unschöne Flecken auf Parkett, Laminat und Teppich. Hier helfen Laminat-, Teppich- und Parkettreiniger. Wichtig: Teste den Reiniger an einer unauffälligen Stelle – etwa in einer Ecke –, bevor du den Fleck entfernst.

Dellen ausbessern

Leider weist ein Parkettboden nach einigen Jahren nicht nur Flecken, sondern auch Dellen auf – sei es wegen schwerer Möbel oder Gegenständen, die heruntergefallen sind. Dellen im Parkett behandelst du mit einem feuchten Schwamm: Lege diesen für zehn Minuten auf die Delle, mit etwas Glück hebt sich die Delle dank dem Wasser. Funktioniert dieser Lifehack nicht, füll die Delle mit farbiger Holzpaste oder einem Wachskitt – diese gibt es in verschiedensten Farbtönen.

Dübellöcher reparieren

Dübelloch mit Zahnpasta füllen und fertig! Das empfehlen wir – nicht. Möchtest du deine Wohnung sauber abgeben, solltest du ins Reparieren der Dübellöcher etwas mehr Zeit investieren. Dreh die Schraube ein Stück heraus. Nimm eine Zange zur Hand und zieh Schraube und Dübel mit feinen Kippbewegungen heraus. Runde die Ränder des Lochs etwas ab und füll es nun mit MOLTOFILL oder Gips. Da die Paste beim Trocknen an Volumen verliert, solltest du nochmals etwas Moltofill nachfüllen und mit einem Spachtel verarbeiten.

Dübel mit Korkenzieher entfernen

Alte Dübel ohne Schrauben kannst du ganz einfach mit einem Korkenzieher herausziehen. So beschädigst du die Wand um das Loch herum nicht.

Zügel-Shop

Profitiere von vielen tollen Angeboten rund um den Umzug – von Umzugskartons über Werkzeug bis zu schönen Einrichtungsgegenständen. Dazu geben wir dir Tipps zur Renovation.

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