Venusfliegenfalle
Die Venusfliegenfalle – ein Fleischfresser für die Fensterbank
Die Venusfliegenfalle ist sicherlich eine der bekanntesten fleischfressenden Pflanzen, die von Gärtnern als Karnivoren bezeichnet werden. Sie hat die Fähigkeit entwickelt, Insekten zu fangen, um sich auf diese Weise in freier Natur mit zusätzlichen Nährstoffen zu versorgen.
Selbst für Wissenschaftler spektakulär: der Fangmechanismus
Die Venusfliegenfalle fasziniert durch ihre Klappfallen, die wie Fangeisen wirken. Sie schnappen zu, wenn ein Insekt innerhalb kurzer Zeit mehrere Male die Fühlborsten berührt. Die spitzen Randborsten verhindern, dass es wieder entkommt. Sitzt es in der Falle, kann die Pflanze daher ganz in Ruhe Verdauungssäfte produzieren. Sie zersetzen das Insekt, sodass die Nährstoffe aufgenommen werden können. Einzig die Panzer sind nicht verwertbar und bleiben nach dem Verdauungsprozess, der zwischen einer und zwei Wochen dauert, übrig. Zu den Leibspeisen dieser aussergewöhnlichen Zimmerpflanze gehören Fliegen, Ameisen und Spinnen.
So wird die Venusfliegenfalle richtig gepflegt
Die Venusfliegenfalle sollte einen sonnigen Platz bekommen, damit die Blätter eine schöne rote Farbe entwickeln und sich laufend neue Fangfallen bilden. Den Sommer verbringt sie auch gern im Freien. Vor allem an heissen Tagen ist es jedoch wichtig, ausreichend zu giessen, denn das Substrat sollte stets feucht bleiben. Idealerweise bekommt sie daher einen Untersetzer, in dem immer etwas Wasser steht. Das Giessen von oben mag die Pflanze nicht und auch auf kalkhaltiges Wasser reagiert sie etwas empfindlich. Einen Dünger braucht sie nicht.
Nach der Winterruhe die Venusfliegenfalle umtopfen
Im Herbst beginnt die Winterruhe der Pflanze. Dann sollte sie bis zum Frühjahr in einem hellen und kühlen Raum mit einer Temperatur von 5 bis 10 °C stehen und nur noch im Abstand von zwei bis drei Wochen gegossen werden. Ein Umtopfen sollte jeden Frühling erfolgen. Hierbei ist ein wenig Vorsicht geboten, um die Wurzeln nicht zu verletzen. Als Substrat ist Karnivorenerde optimal, denn sie ist genau auf die Bedürfnisse von fleischfressenden Pflanzen abgestimmt und enthält nur wenig Kalk. Als Alternative bietet sich Torf an.