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Fleischfressende Pflanzen

Fleischfressende Pflanzen – raffinierte Überlebenskünstler

Fleischfressende Pflanzen faszinieren viele Menschen, denn sie haben die Fähigkeit, Fliegen, Spinnen und andere Insekten zu fangen. Diese von Botanikern als Karnivoren bezeichneten Pflanzen sind aber auch schon allein aufgrund ihrer aussergewöhnlichen Optik attraktiv.

Inhalt

Fleischfressende Pflanzen mit zuschnappenden Klappfallen

Fleischfressende Pflanzen fangen Insekten, um sich mit zusätzlichen Nährstoffen zu versorgen. Hierbei nutzen sie verschiedene Methoden. Besonders spektakulär sind Klappfallen, die zuschnappen, wenn ein Insekt ahnungslos in die Falle geflogen oder gelaufen ist. Dies geschieht in einer sehr hohen Geschwindigkeit, sodass die Insekten kaum eine Chance haben, zu entkommen. Zu den Pflanzen, die Klappfallen nutzen, gehört die Venusfliegenfalle. Sie ist auch optisch attraktiv, denn ihre Fallen sind auf den Innenseiten rot. Die Venusfliegenfalle benötigt aufgrund ihrer Herkunft aus Mooren in den Vereinigten Staaten reichlich Wasser, ist aber ansonsten pflegeleicht.

Ebenso effektiv: klebrige Tentakel

Auch Klebefallen finden sich bei vielen fleischfressenden Pflanzen. Zu dieser Gruppe gehören unter anderem die mehr als 200 Arten des Drosera oder Sonnentau. Er besitzt Blätter mit Tentakeln, die ein klebriges Sekret absondern. Dieses Sekret ist für ein Insekt äusserst verlockend, denn es schimmert und enthält Zucker. Nach dem Naschen sitzt es jedoch in der Falle, denn das Sekret lässt es nicht mehr los. Zusätzlich neigen sich weitere Tentakel in Richtung des Insekts, das nach einer Weile meist an Erschöpfung stirbt. Danach kann die Pflanze es ganz in Ruhe verdauen.

Fleischfressende Pflanzen mit Fallgruben oder Saugfallen

Die dritte Gruppe der Karnivoren nutzt Fallgruben oder Saugfallen. Fallgruben finden sich zum Beispiel bei der Kannenpflanze oder Nepenthes. Ihre langen Kannen, die mit einer Verdauungsflüssigkeit gefüllt sind, verströmen einen für die Tiere guten Duft. Sind sie in die Kannen hineingeflogen, können die Insekten nicht mehr entkommen, denn die Wände sind sehr glatt. Noch raffinierter sind Pflanzen mit Saugfallen wie die Wasserschläuche (Utricularia). Sie bauen in ihren Fangblasen einen Unterdruck auf, der die Beute in die Fangblasen zieht. Zusätzlich produzieren sie Lockstoffe.

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