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Balkonpflanzen einwintern

Balkonpflanzen
in der kalten Jahreszeit

Erfahre, wie du deine Balkonpflanzen einwinterst.

Wohin mit den Balkonpflanzen im Winter?

Wenn die Temperaturen im Herbst sinken, ist es Zeit, Balkonpflanzen einzuwintern. Ob Oleander, Thymian oder Hortensie – wer sich an diesen mehrjährigen Gewächsen auch in der nächsten Saison erfreuen möchte, schützt sie besser vor Frost. Finde also ein geeignetes Winterquartier und bereite die Pflanzen auf die Vegetationsruhe vor. Winterharte Gewächse verbleiben auf dem Balkon, bedürfen aber einer Schutzabdeckung. Erfahre, wie du Blumen, Kräuter und Kübelpflanzen durch den Winter bringst.

Inhalt

Geeigneter Standort für nicht-winterharte Pflanzen

Mehrjährige, nicht-winterharte Balkonpflanzen benötigen ein geeignetes Winterquartier. Unterscheide daher zunächst frostempfindliche von winterharten Gewächsen. Pflanzenetiketten geben hierüber Aufschluss. Anschliessend kannst du besser einschätzen, wie viel Platz du benötigst.

Einige Faktoren sollten stimmen, damit am neuen Standort gute Bedingungen vorherrschen. Schliesslich verweilen die meisten Gewächse von Herbst bis zum Ende der Eisheiligen Mitte Mai im Innenbereich. Zuerst stellt sich die Frage: Wie überwintern Pflanzen – hell oder dunkel? Die Antwort hängt vom jeweiligen Gewächs ab. Generell gilt, dass immergrüne Arten helle Standorte benötigen. Balkonpflanzen, die Laub abwerfen, kommen hingegen auch ohne Licht aus. Zwar kann man nicht in jedem Winterquartier für ideale Lichtverhältnisse sorgen, doch das kannst du ausgleichen, indem du die Temperatur anpasst. Als Faustregel gilt: Je dunkler der Standort, desto kühler sollte die Umgebung sein.

Zitruspflanzen, mediterrane Kräuter und Kübelpflanzen gieren geradezu nach Licht. Sie sind an ihr sonnenverwöhntes Herkunftsgebiet mit milden Wintern angepasst. Auch im Winter ist ihr Blattwerk dicht. Um dieses zu erhalten, benötigen Zitronenbäumchen, Lavendel, Thymian und Oleander ausreichend Licht. Ideal ist es, die Kräutertöpfe und Kübel in einem Gewächshaus aufzustellen oder in einem Wintergarten, der eine grosse Glasfront besitzt. Wer nicht über diese Möglichkeit verfügt, kann sich mit Pflanzenbeleuchtung behelfen.

Einigen Balkonpflanzen wie Geranien bekommt ein dunkler Standort besser. Ganz ohne Licht kannst du Pflanzen einwintern, die im Winter eine Ruhephase einlegen und zuvor ihr Laub abwerfen. Zu Balkonpflanzen, die Winterschlaf halten, gehören beispielsweise Fuchsie und Bleiwurz sowie in einem Kübel aufgestellte Feigenbäume. Den Winter sollten diese Balkonpflanzen bei niedrigeren Temperaturen verbringen. Dies verhindert, dass sie vorzeitig austreiben.

Neben dem Licht sollten auch die Temperaturen stimmen. Der Standort sollte frostsicher, aber kühl sein. In der Regel erfüllt ein Keller diese Kriterien, sie sind aber mitunter auch in einem Gartenhaus, Wintergarten, Hausflur, in der Garage oder in einer Abstellkammer gegeben. Ideal sind Temperaturen zwischen 5 und 10 Grad. Wem kein entsprechender Abstellort zur Verfügung steht, kann zum Pflanzen-Einwintern notfalls auch die Wohnung beanspruchen. Gib auch hier durchweg kühlen oder selten beheizten Räumen den Vorzug. Säubere die Balkonpflanzen zuvor besonders gründlich und achte darauf, dass diese keine Insekten ins Haus bringen.

Trockene Heizungsluft vertragen die Gewächse nur schlecht: Sie setzt ihnen zu und zieht Schädlinge wie Spinnmilben und Schildläuse an. Behelfsmässig kannst du die Luft durch Wasserschalen auf dem Heizungskörper oder durch einen Zimmerbrunnen mit Feuchtigkeit anreichern. Ein Problem bei zu hohen Temperaturen besteht darin, dass sie zwar für wohlige und das Wachstum ankurbelnde Wärme sorgen, jedoch die Lichtverhältnisse den Temperaturen nicht entsprechen. Dies bringt die Pflanze aus dem Gleichgewicht. Die Gewächse reagieren hierauf mit der Ausbildung sogenannter Geiltriebe. Diese fallen allzu zart aus und bilden nur mickrige Blätter aus, als dass sie dichtes Blattwerk und kräftigen Wuchs bescheren könnten. Dadurch bieten sie eine Angriffsfläche für Schädlinge. Wenn sie sich zeigen, hilft es, die Temperatur zu drosseln, häufiger zu lüften und die langen, dünnen Triebe abzuschneiden.

Winterharte Pflanzen schützen

Winterharte Balkonpflanzen überstehen auch eisige Temperaturen. Dennoch bedarf es eines Winterschutzes, um die Pflanzen gegen Frost zu stärken. Eine Balkonkiste mit Stiefmütterchen sowie mit Buchsbaum oder Konifere bepflanzte Kübel zählen zu den Pflanzen, die du draussen einwintern kannst.

Jedoch sind die Wurzeln winterharter Pflanzen nicht gänzlich frostunempfindlich. Grund hierfür sind die speziellen Bedingungen in kleinen Pflanzengefässen. Rücke diese daher so nah wie möglich an die Häuserwand. Hier stehen sie geschützter. Auch das Platzieren von Balkonkisten und Blumentöpfen auf einer wärmeisolierenden Styroporplatte oder Spanplatte wirkt Wunder. Damit die Kälte die Wurzeln nicht beeinflusst, sollten die Gewächse zusätzlich abgedeckt oder deren Behältnisse umwickelt werden. Als Abdeckmaterial eignen sich:

Sorge trotz des Winterschutzes der Pflanzen für Luftzirkulation, indem du den Bereich des Abzugsloches der Gefässe aussparst. Dies ermöglicht es zudem, dass überschüssiges Giesswasser abfliesst, anstatt zu gefrieren. 

Der richtige Zeitpunkt zum Pflanzen-Einwintern

Die Saison für Balkonpflanzen endet im Herbst. Passe also den richtigen Zeitpunkt ab. Auch wenn du mitunter noch im Oktober tagsüber die letzten warmen Sonnenstrahlen geniessen kannst, nähern sich die Temperaturen nachts dem Gefrierpunkt. Das starke Tag-Nacht-Gefälle gleichst du aus, wenn du die Pflanzen nachts mit Gartenvlies oder Reisig abdeckst, sobald laut Wetterprognose die Zeichen auf sinkende Temperaturen stehen.

Zitruspflanzen und andere mediterrane Gewächse sollten besonders früh geschützt werden. Keinesfalls halten sie nämlich über einen längeren Zeitraum Minusgrade aus. Robuster zeigen sich dagegen Blumen wie Hortensie und Fuchsie, die kurzzeitig bis zu minus 5 Grad vertragen. Buchsbaum, Jasmin und einige Bambusarten halten auch bis zu minus 10 Grad aus. Für die meisten Gewächse ist aber bei 5 Grad der Zeitpunkt gekommen, von dem an sie einen Winterschutz benötigen. Stelle die Pflanzen jedoch nicht zu voreilig unter – sie benötigen die sinkenden Temperaturen und die kürzer werdenden Herbsttage, um ihren Stoffwechsel herunterzufahren. 

Wie Pflanzen überwintern? Vorbereitungen treffen

  • Ein paar Massnahmen helfen den Balkonpflanzen, sich auf das Winterquartier einzustellen:
  • Weniger Giessen: Drossle im Herbst zunehmend die Wasserzufuhr. Das beugt Staunässe und Wurzelfäule vor. Da die Pflanzen langsamer wachsen, verbrauchen sie auch weniger Wasser.
  • Balkonpflanzen reinigen und auf Schädlinge untersuchen: Eine Verunreinigung des Wohnbereiches verhinderst du, indem du Staub von Blättern und Stängeln abwischst. Kontrolliere dabei zugleich, ob eine Pflanze von Schädlingen befallen ist. Falls ja, ist die Gefahr gross, dass sich Milben und Läuse im Winterquartier weiter auf andere Pflanzen ausbreiten.
  • Rückschnitt: Schneide Geranien, Engelstrompeten und andere Gewächse zurück. Entferne auch die Austriebstellen von Fuchsien und Margaritenbäumchen, um Schädlingsbefall vorzubeugen. Ebenso sollten verwelkte Blüten und Blätter beseitigt werden. Ein radikaler Rückschnitt erfolgt allerdings erst im Frühling.
  • Kein Düngen: Nutze kein Düngemittel mehr, da es das Wachstum anregt. 

Pflege während der Überwinterung

Wie überwintern Pflanzen? In keinem Fall verfallen sie in einen Winterschlaf, der keinerlei Pflege mehr erforderlich machte. Auch während der Winterpause kommst du also nicht ganz ums Giessen herum. Gehe dabei allerdings wohldosiert vor. Grundsätzlich benötigen Balkonpflanzen, die Laub abwerfen, im Winter weniger Wasser als immergrüne Exemplare. Auch der Standort spielt eine Rolle: Je kühler es dort ist, desto weniger Wasser ist nötig. Mitunter reicht einmal Giessen im Monat aus. Einen Anhaltspunkt bietet die Erde. Ist sie sehr trocken, sollte gegossen werden. Dies gilt gleichermassen für den Innenbereich wie für im Freien aufbewahrte Gewächse.

Wichtig ist ausserdem eine regelmässige Kontrolle. Im Winter besteht ein erhöhtes Risiko von Schädlingsbefall. Untersuche insbesondere die Blattunterseiten. Haben Schildläuse und Spinnmilben diese bereits erobert, hilft Insektenschutzmittel. Am besten eignen sich Granulate oder Stäbchen, da diese lange vorhalten.

Überprüfe bei draussen stehenden Töpfen und Kisten zudem, ob der Winterschutz die Pflanzen noch vollständig bedeckt. 

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