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Herbstblumen: anpflanzen, düngen und pflegen

Im Herbst sorgen Anemonen, Staudenastern oder Chrysanthemen im Garten für ein Feuerwerk an Farben. Damit die Herbstblüher ihre volle Farbenpracht entfalten können, brauchen sie die richtige Pflege – vom Einpflanzen bis hin zum Stützen.

Inhalt

September: Der Zeitpunkt für Stauden

Ausdauernde oder mehrjährige Stauden pflanzt du am besten ab Ende September. Dann wachsen die Wurzeln noch einige Wochen, das Blattwerk dagegen nicht mehr. Das ist fast eine Garantie, dass die Pflanze im nächsten Frühjahr kräftig austreibt und je nach Sorte bereits im ersten Jahr schön blüht. Im Normalfall solltest du junge und eher kleine Pflanzen in den Boden bringen. Gerade ausdauernde Stauden können sich mächtig entwickeln. Achte also schon bei der Planung auf einen angemessenen Abstand, damit sich die Pflanzen später nicht gegenseitig in ihrem Wachstum behindern. Ganz wichtig: Beachte unbedingt die Anweisung, wie tief die Pflanze in den Boden muss. Je nach Sorte mögen es die einen ganz oberflächlich, und die anderen brauchen eine gute Erddecke. Machst du hier schon alles richtig, wird es dir die Pflanze noch Jahre mit einer reichen Blüte danken.

Das richtige Werkzeug: Grabgabel

Stauden zu pflanzen ist eine strenge Arbeit. Umso wichtiger ist die Wahl des richtigen Werkzeugs. Der Kauf einer guten Grabgabel lohnt sich. Mit diesem Werkzeug kannst du leicht tiefe Löcher graben und auch den Boden problemlos auflockern.

Tipp

Achte beim Kauf einer Grabgabel auf einen guten Griff, damit du die Hebelwirkung nutzen kannst. Ausserdem solltest du mit dem Fuss einen guten Stand auf der Gabel haben, damit du das Werkzeug mit Gewicht und nicht mit Kraft in den Boden bringst. Der Einsatz der Grabgabel will geübt sein: Technik ist wichtiger als Kraft.

Richtig düngen im Herbst

Versorge Stauden im Herbst mit einem nährstoffreichen und organischen Gemisch aus Kompost und Hornspänen. Arbeite hierzu einen Liter Kompostgemisch pro Quadratmeter Erdreich mit einem Kultivator ein. Hornspäne sind ein natürlicher Stickstofflieferant, ihre Wirkung setzt jedoch erst nach ca. 3 Monaten ein, weshalb das Ausbringen schon im Herbst geschehen sollte.

Wie du deinen eigenen Kompost ansetzt, erfährst du in unserem Kompost-Ratgeber.

Allgemein gilt beim Thema Düngen im Herbst: Gönne deinen Pflanzen eine Winterpause – wenn auch mit Ausnahmen:

Frisch gepflanzte Thuja oder Hecken

Bis zum ersten Frost kannst du Hecken anpflanzen. Damit diese vor dem Wintereinbruch noch genügend Wurzeln bilden, ist es wichtig, richtig zu düngen. Mische hierzu Kompost mit Hornspänen an und arbeite dieses Gemisch ins Erdreich ein. Um den Boden vor Verschlammung zu schützen, kannst du Herbstlaub oder gemähtes Gras darüberstreuen.

Rasen

Der Rasen ist ein Ganzjahresprojekt und sollte im Herbst nicht vergessen werden. Bereite ihn im Herbst auf die nächste Saison vor. Dünge ihn mit Herbstdünger. Aber Achtung: Das Düngen sollte vor den ersten Minustemperaturen erfolgen.

Blumenzwiebeln pflanzen

Stauden und Blumenzwiebeln kannst dz fast zeitgleich einpflanzen. Blumenzwiebeln wie Tulpen, Osterglocken oder Anemonen solltest du im September oder Oktober in den Boden bringen. Pflanze eher früher, damit die Zwiebeln noch ausreichend Wurzeln bilden können. So stecken sie garstiges Wetter im Frühling eher weg. Es gibt eine Faustregel beim Pflanzen von Blumenzwiebeln, mit der du nicht viel falsch machen kannst: Pflanze jede Zwiebel dreimal tiefer, als sie im Durchmesser misst. Das ist gerade bei grösseren Tulpen- oder Narzissenzwiebeln ganz schön tief.

Das richtige Werkzeug: Zwiebelpflanzer

In lockeren Böden sind kurze Zwiebelpflanzer bestens geeignet. Ist der Boden eher schwer und dicht, solltest du einen Zwiebelpflanzer mit halbhohem Stiel und einer Querstange benutzen. Damit kommst du sehr schnell voran und schonst erst noch deinen Rücken.

Tipp

Blumenzwiebeln mögen keine allzu schweren Böden. Arbeite vor dem Einpflanzen etwas grobkörnigen Sand ein, das verbessert das Blühergebnis. Einen schöneren Effekt erreichst du zudem, wenn du gleiche Blumen in Gruppen pflanzt.

Stauden stützen

Herbstblüher sorgen nochmals für einen absoluten Höhepunkt im Gartenjahr. Allerdings müssen gerade die hochwachsenden Sorten genau im Auge behalten werden. Etwas Regenwetter oder ein früher Herbststurm machen aus dem wunderbaren Farbenmeer schnell ein unordentliches Chaos, das nur mit viel Aufwand und einigen Verlusten wieder in Ordnung gebracht werden kann. Stauden sind dankbar für eine Stütze, damit sie bei Wind und Regen nicht umfallen. Die Stauden einfach mit einer Schnur zusammenzubinden, mag die einfachste Art sein, das Umfallen zu vermeiden; allerdings wird man so dem Wuchs der Pflanzen nicht gerecht. Schöner und sinnvoller sind spezielle Pflanzenhalter, mit denen du die natürliche Form der Pflanze betonst.

Das richtige Werkzeug: Pflanzenhalter

Kaufe immer verschieden hohe Pflanzenhalter. Die Stütze sollte etwa zwei Drittel der Höhe der ausgewachsenen Pflanze haben. Praktisch sind höhenverstellbare Pflanzenhalter: Sie lassen sich nachjustieren und sind flexibel einsetzbar.

 

Tipp

Bring die Staudenhalter schon an, wenn die Stauden noch im Wachstum sind. Bei ausgewachsenen Stauden sind die Stützen dann praktisch nicht mehr zu sehen, und die Pflanzen bleiben in ihrer natürlichen Wuchsform stehen. Aus Weidenästen lassen sich wunderbare Pflanzenhalter selbst herstellen. Hier sind deiner Kreativität und Fantasie keine Grenzen gesetzt. Aber Achtung: Frische Weidenäste treiben in feuchtem Boden sehr schnell Wurzeln und sind dann nur noch schwer entfernbar.

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