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Welcher Dübel passt?

Der richtige Dübel: auf Schraube, Untergrund und Gewicht kommt es an

Welche Dübelgrösse eignet sich eigentlich für welche Schraube und für welche Lochtiefe? Das fragt sich so mancher Heimwerker. Das Sortiment an Dübeln und Schrauben ist so gross, dass die Entscheidung für eine Variante mitunter schwerfällt. Für eine solide Befestigung müssen die Schrauben-Masse jedoch unbedingt zum Dübel und zum Bohrloch passen. Erfahre hier, wie du die richtige Kombination ermittelst und was du beim Bohren von Löchern beachten musst.

Inhalt

Welcher Dübel für welches Material?

Bevor du Dübel und Schraubengrösse aufeinander abstimmst, ist es wichtig zu wissen, welcher Dübel sich für welches Material eignet. Dübel lassen sich grundsätzlich in drei Varianten unterscheiden:

  • Standarddübel
  • Hohlraumdübel
  • Spezialdübel

Zu den Standarddübeln zählen Allzweckdübel und Spreizdübel. Allzweckdübel eignen sich für den alltäglichen Gebrauch und sind in vielen Ausführungen erhältlich. Für sehr schwere Lasten sind sie allerdings nicht geeignet. Ob in Holz, Spanplatten, Beton, Ziegel oder Leichtbauwände – Allzweckdübel können für fast alle Materialien verwendet werden. Einzige Ausnahmen sind Dämmstoffe und Porenbeton. Spreizdübel wiederum sind für Befestigungen in Vollstein oder Beton konzipiert: Am Dübelende befinden sich Stifte, die sich beim Eindrehen der Schraube aufspannen und im Material verankern.

Womit lassen sich massive Holzregale, Wandfernseher und Ähnliches am zuverlässigsten befestigen? Da viele Gebäude in Leichtbauweise errichtet werden, sind Hohlraumdübel nahezu unverzichtbar. Metallhohlraumdübel kannst du in Spanplatten und Gipswänden verwenden. Federklappdübel sind spezielle Hohlraumdübel, die zum Aufhängen von Blumentöpfen oder zum Anbringen sehr schwerer Gegenstände wie Waschbecken gedacht sind.

Spezialdübel eignen sich für ganz bestimmte Materialien, zum Beispiel für Porenbeton. Zu den Spezialdübeln gehören auch Dämmstoffdübel, mit denen du Objekte an Fassaden montieren kannst. Weitere Spezialausführungen sind Schwerlastdübel, Nageldübel, Rahmendübel und Spiraldübel.

Tipp

Wenn du nicht weisst, welche Art Untergrund sich unter dem Putz oder der Tapete befindet, führe zunächst einen Bohrcheck durch: Bohre einfach ein Loch in die Wand – das Bohrmehl gibt dir Aufschluss über den Untergrund. Anschliessend wählst du den für den Untergrund geeigneten Dübel. 

Dübel und Schrauben: auf die Grösse kommt es an

Willst du einen Dübel verwenden, musst du zunächst ein Loch mit der passenden Tiefe und entsprechendem Durchmesser bohren.

Das Bohrloch muss tiefer sein als der Dübel lang ist, damit die Schraube perfekt passt – die Schraube schaut daher immer aus der Dübelspitze heraus. Sofern nicht anders angegeben, berechne die Bohrlochtiefe folgendermassen: Länge des Dübels + 10 mm.

Für das Bohrloch gilt ausserdem: Durchmesser des Bohrlochs = Durchmesser des Dübels. Es sei denn, du bohrst in weiche Baustoffe; in diesem Fall sollte das Loch rund 1 mm schmaler als der Dübel sein.

Geläufige Dübelgrössen

Dübel bekommst du genauso wie Schrauben in unterschiedlichen Grössen. Welche Abmessungen du für Schrauben und Dübel brauchst, das hängt vom Untergrund ab und davon, was der Dübel halten muss. Am gebräuchlichsten sind 6er, 8er und 10er Dübel. Für die Tiefe des Bohrlochs und die Schraubengrösse bedeutet das:

  • 6er-Dübel (6 mm) – 6er-Bohrer für das Loch (6 mm) – Schraubendurchmesser: 4–5 mm
  • 8er-Dübel (8 mm) – 8er-Bohrer für das Loch (8 mm) – Schraubendurchmesser 4,5–6 mm
  • 10er-Dübel (10 mm) – 10er-Bohrer für das Loch (10 mm) – Schraubendurchmesser 6–8 mm

Grundsätzlich gilt: Die passende Schraube ist im Durchmesser immer 1 bis 2 Nummern kleiner als der Dübel: Hast du also einen 5er-Dübel, benötigst du einen 5er-Bohrer sowie Schrauben mit einem Durchmesser von 3–4 mm. Welche Bohrgrösse, welchen Dübel und welche Schraube du brauchst, lässt sich ganz einfach ausrechnen. Auf der Dübel-Verpackung findest du dazu entsprechende Angaben. Lies diese, bevor du die Dübel verwendest; bei Spezialdübeln können die erforderlichen Masse nämlich abweichen.

Die Schraubenlänge berechnest du dann nach folgender Formel:

Schraubenlänge = Dübellänge + Schraubendurchmesser + Dicke des Bauteils

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