Hecken aus einheimischen Sträuchern prägen ein Quartier nachhaltig. Sie bilden lauschige Ecken, werden als Abgrenzungen verwendet und bringen einen Hauch Natur selbst in Grossstädte. Sie sind Wind- und Sichtschutz und Staubfänger.
Nur einheimische Sträucher und Bäume bieten vielen Tieren Lebensraum und Nahrung. So gedeihen über 160 Insektenarten auf einem Weissdorn, im dichten Schwarzdorn brütet die Mönchsgrasmücke, der Holunder liefert zahlreichen Zugvögeln Beerennahrung im Herbst und im Winter picken Amseln die roten Beeren der Vogelbeere. Die Beeren setzen noch in den Winter hinein Farbakzente.
Hecken sind vor allem dann wertvoll, wenn sie eine Vielfalt an einheimischen Sträuchern aufweisen und einen Heckensaum aufweisen, der nur einmal pro Jahr geschnitten wird. Ast- und Laubhaufen in der Hecke bieten Unterschlupf für Rotkehlchen, Zaunkönig, Blindschleiche oder Erdkröte. Hecken sollen nicht alljährlich und nur selektiv und abschnittsweise gepflegt werden. Einen jährlichen Radikalschnitt in eine Viereck- oder Rundform überlebt eine Naturhecke nicht.