Gartenbewässerung
Nachhaltige Gartenbewässerung
So sparst du Wasser und Energie
Optimale Bewässerung des Gartens
Werden Pflanzen, Rasen und Sträucher nicht regelmässig mit Wasser versorgt, vertrocknen sie schnell. Jedoch kann zu viel Wasser ebenso schaden wie zu wenig. Jede Pflanze hat ihre ganz spezifischen Bedürfnisse. Erfahre hier, wann die beste Zeit zum Bewässern ist, welches Bewässerungssystem zu deinem Garten passt und wie du deine Pflanzen optimal versorgst, selbst wenn du im Urlaub bist.
Wann sollte bewässert werden?
Im Herbst und im Winter reichen die natürliche Feuchtigkeit und die Niederschläge aus, damit die Pflanzen genügend Wasser haben. Im Frühling solltest du zur Wachstumsförderung regelmässig giessen. Im Sommer, bei höheren Temperaturen und erhöhtem Wasserbedarf der Pflanzen ist häufiges Bewässern nötig. Dabei ist es vorteilhaft, morgens zu bewässern, da sich dann die Wassertemperatur der Bodentemperatur annähert. Denn einen Temperaturschock mag keine Pflanze, und er hemmt das Wachstum.
Aber achte darauf, dass du nicht in den wärmsten Stunden des Tages und bei starker Sonnenstrahlung den Pflanzen Wasser gibst. Das Wasser würde direkt wieder verdunsten, bevor es zu den Wurzeln gelangt. Und Wassertropfen auf den Pflanzenblättern wirken wie ein Brennglas. Dadurch wird die Sonneneinstrahlung noch verstärkt und kann die Pflanzen verbrennen.
Gartenbewässerung und Nachhaltigkeit widersprechen sich nicht
Die richtige Gartenbewässerung ist besonders im Sommer ein grosses Thema. Während im Frühjahr und Herbst der natürliche Regen meist ausreicht, musst du Blumen und Pflanzen während der heissen Sommertage zusätzlich mit Wasser versorgen. Der steigende Wasserbedarf belastet dann nicht nur das Portemonnaie, sondern vor allem auch die Umwelt. Doch wie gehst du hier umweltschonend vor, ohne deine Pflanzen vertrocknen zu lassen? Wir stellen dir einige Methoden vor, mit denen du die Bewässerung nachhaltig gestalten kannst.
Welche Auswirkungen hat die Gartenbewässerung auf die Umwelt?
Der Zusammenhang zwischen der Bewässerung im Garten oder auf dem Balkon und unserer Umwelt ist vielleicht nicht jedem gleich klar. Dafür muss man sich anschauen, woher das Wasser für die Gartenpflanzen überhaupt kommt.
Für die Trinkwasserverteilung wird Grundwasser sowie Wasser aus Flüssen und Seen in speziellen Aufbereitungsanlagen von Verunreinigungen, Schadstoffen und Krankheitserregern befreit. Ermöglicht wird das durch biologische und chemische Prozesse, die teilweise sehr aufwendig sind und viel Energie brauchen. Darüber hinaus können die für die Trinkwasseraufbereitung benötigten Vorrichtungen und Anlagen Tiere und Pflanzen in ihrem natürlichen Lebensraum beeinträchtigen.
Nicht zu vergessen: Wasser ist ein begrenzter Rohstoff. Auch wenn es dank moderner Fernwasserversorgung heute kaum noch Probleme damit gibt, ist es nur einige Jahrzehnte her, dass nach längeren Trockenperioden und in Gebieten mit ungünstigen Bodenbedingungen Wassermangel herrschte, weil der Grundwasserspiegel zu weit absank. Grund genug, den heutigen Luxus zu schätzen und sparsam mit dem Wasser aus der Leitung umzugehen.
So wird die Gartenbewässerung nachhaltiger
Wer also Wert auf Nachhaltigkeit legt, sollte möglichst verantwortungsvoll mit natürlichen Ressourcen umgehen und insbesondere für die Bewässerung grosser Flächen – zum Beispiel bei der Rasenbewässerung – energie- und wassersparende Methoden einsetzen:
- möglichst Brunnen- oder Regenwasser für die Bewässerung nutzen
- benötigten Strom für die Bewässerung mit einem Solar-Bewässerungssystem selbst erzeugen
- Dauer und Wassermenge mit Systemen für automatische Gartenbewässerung regulieren
- optimale Zeiten und Bedingungen für die Gartenbewässerung berücksichtigen
Bewährte Regeln für die sparsame manuelle Bewässerung
Wenn dir Giesskanne oder Gartenschlauch ausreichen, um deinen Garten zu bewässern, kannst du die Nachhaltigkeit verbessern, wenn du dich an die weitestgehend bekannten Regeln für die Bewässerung von Pflanzen hältst. Das bedeutet, dass du im Garten dann giesst, wenn die Pflanzen das Wasser am besten aufnehmen können.
Im Sommer ist der optimale Zeitpunkt in den frühen Morgen- oder späten Abendstunden, wenn Boden und Wasser in etwa die gleiche Temperatur haben. So ersparst du deinen Pflanzen den Kälteschock und sorgst gleichzeitig dafür, dass das Wasser im Boden versickern kann, bevor die Sonnenstrahlung so stark wird, dass es direkt an der Oberfläche verdunstet.