Wenn du dich den ganzen Tag in der Wohnung aufhältst, solltest du drei bis vier Mal täglich stosslüften. Das bedeutet, dass du alle Fenster für einen kurzen Zeitraum weit öffnest und dadurch einen schnellen, effizienten Luftaustausch ermöglichst.
Auf angekippte Fenster solltest du zumindest in kühleren Monaten unbedingt verzichten, denn dabei verschwendest du wertvolle Heizenergie, ohne dass sich die Luftqualität in der Wohnung schnell genug verbessert.
Beim Stosslüften hängt die optimale Dauer von der Jahreszeit ab. An kalten Wintertagen reichen schon wenige Minuten aus, im Sommer kannst du die Intervalle je nach Bedarf auf bis zu 30 Minuten ausdehnen.
Energiesparend lüften im Winter
In den kälteren Monaten solltest du immer abwägen, wie du genügend frische Luft in die Wohnung lässt, ohne dass die Räume zu sehr auskühlen. Doch wie beim energiesparenden Heizen kannst du auch beim Lüften Energiekosten sparen, wenn du es richtig machst. Zudem verhindert eine sachgerechte Belüftung kostspielige Feuchtigkeitsschäden an den Wänden.
Der beste Zeitpunkt zum Lüften im Winter ist morgens, bevor die Wohnung auf die am Thermostat eingestellte Tagestemperatur aufgeheizt wird, und abends, bevor du schlafen gehst. In einem frisch gelüfteten Raum schläft es sich ohnehin besser und auf diese Weise nutzt du den an deinen Tagesablauf angepassten Heizrhythmus am besten aus.
Falls du dich tagsüber nicht in deiner Wohnung aufhältst, sind diese zwei Zeitpunkte ausreichend für das richtige Lüften im Winter. Bist du den ganzen Tag zu Hause, solltest du um die Mittagszeit noch einmal zusätzlich stosslüften. Je kälter es draussen ist, umso kürzer lüftest du. Bei Minustemperaturen oder starkem Wind reichen schon fünf Minuten. Ist es etwas milder, kannst du die Fenster bei Bedarf auch bis zu 10 Minuten offenstehen lassen. Vergiss nicht, währenddessen die Heizung komplett zurückzudrehen. Das spart viel Heizenergie.